HERZLICH WILLKOMMEN!

 

Wir sind eine Offene Ganztagsschule am Rande Lichtenbergs und wir haben uns vor allem die Inklusion und die Integration eines jeden auf die Fahnen geschrieben, laut der Maxime: Die Würde des Menschen ist unantastbar!  Aber wir stehen auch für Exzellenz in den Fächern, vielfältige Förderangebote und wir investieren nachhaltig in eine zukunftsorientierte Bildung. Wir bieten MINT, Bläserklassen, Begabtenförderung, Sportklasse, Demokratiebildung, Berufsorientierung, Barnim-International, Lernstudio, diverse Projekte und Arbeitsgemeinschaften.



Informationen zum Übergang zur Klassenstufe 5 und 7

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Schule. Ein Wechsel ist regulär zur 5. oder zur 7. Klasse möglich. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier. Um die Anmeldung abzugeben, buchen Sie sich bitte einen Termin. Bitte bringen Sie ihr Kind zur Anmeldung mit, danke.

Die Termine für die Tage der offenen Tür aller Lichtenberger Oberschulen finden sie in der nachstehenden ÜbersichtWir freuen uns Sie bzw. Ihr Kind bald bei uns begrüßen zu dürfen.


Barnim Talk – Der Podcast!

"Der Barnim-Podcast ist zurück. In der 2. Folge haben wir das Thema: "Der Rechtsruck in den Parlamenten - was nun?" behandelt und uns dazu Verstärkung eingeladen. Unser Gast war Tobias Börner, ein Kommunalpolitiker, welcher im Ausschuss für Bildung und Soziales sitzt und von seiner Erfahrungen berichtet. Viel Spaß bei der 2. Folge wünschen Lennox, Janosch, Frau Karmoll und Herr Wagner."

 

 


Willkommensklassen-Team: Portraits

Willkommensklassen-Team am Barnim-Gymnasium – Schuljahr 2015/16

Pioniere der ersten Stunde – Frau Carlsohn, Frau Zeidler, Herr Horvath – ein Portrait

Ich heiße Diana Carlsohn, bin Lehrerin für Sport/Geschichte/Politikwissenschaften (PW), und das seit 10 Jahren – zunächst an einem Gymnasium in Karlshorst und seit diesem Schuljahr im Barnim-Gymnasium.

Noch während des Abiturstresses, im Mai 2015, bat mich das Schulamt, mit dem Barnim-Gymnasium Kontakt aufzunehmen. In einem ersten Gespräch mit dem Schulleiter ergab sich, dass dieser Lehrkräfte für neu zu eröffnende Willkommensklassen (WK) suchte. Ich nahm mir vier Wochen Zeit für eine Entscheidung; besuchte WK anderer Schulen, sprach mit Lehrkräften und mir vertrauten Menschen, um abzuwägen, ob ich der Aufgabe gewachsen sei. Meine Entscheidung fiel zu Gunsten der WK aus: Ich nahm die Chance, an dieser schweren gesamtgesellschaftlichen Aufgabe aktiv mitwirken und Neuankömmlingen bei der Integration direkt helfen zu können, wahr. Somit kam ich auch meiner Passion nach, Jugendliche – egal woher sie kommen – zu fördern, zu fordern und sie auf ihrem Weg zu begleiten: Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?

 

Während sich am Anfang des Schuljahres die Schülerklientel aus den Balkanstaaten rekrutierte, lernen jetzt viel mehr Kinder aus bedrohten Regionen – wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan – bei uns. Das macht meine Arbeit sehr intensiv – vor allem emotional –, aber auch dankbar: Je krasser der Fluchtgrund oder der Fluchtweg  – sei es aus Kriegsgebieten in Syrien, sei es aus Angst vor Verfolgung im Irak (Jesiden) oder in Afghanistan durch die Taliban – desto fleißiger und dankbarer sind die Kinder. Aber oft auch umso traumatisierter. Das bedeutet neben der Unterrichtstätigkeit ein hohes Maß an Initiative, Engagement und Zusammenarbeit mit Schulpsychologie und Jugendpsychiatrie.

Da ich nicht ausschließlich in den WKK unterrichte, sondern auch PW in den Regelklassen, lässt sich die Integration der WKK-Schüler/innen – inhaltlich wie formal – sehr direkt vernetzen. In den WKK unterrichte ich Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Landeskunde und Sport. Und Letzterer bietet eine wunderbare Verbindung zwischen der oft verletzten Seele der Kinder, dem willigen Geist und dem Körper, meine ich. Der Sport hat seine internationale Sprache, über die sich vieles lockerer gestalten und Menschen zusammenführen lässt.

Berlin, den 19. Mai 2016, Diana Carlsohn

Ich heiße Anna Zeidler, komme ursprünglich aus der Ukraine und habe dort einen Masterabschluss für die ‚Deutsche Sprache und Literatur‘ an einer pädagogischen Universität erworben. Nach einem Jahr Unterricht in meiner Heimat wechselte ich nach Potsdam, um ‚Europäische Medienwissenschaften‘ zu studieren und arbeitete anschließend in diversen, hoch interessanten Projekten mit der dort ansässigen Universität. Aber es zog mich zurück in die Schule, denn es war schon immer mein Traum, als Lehrerin arbeiten zu dürfen.

Ausgelöst durch eine Initiativbewerbung beim Berliner Schulsenat und den sich anschließenden Anruf meines jetzigen Schulleiters gelangte ich in die neu aufzubauenden Willkommensklassen des Barnim-Gymnasiums. Trotz anfänglicher, allgemeiner Schwierigkeiten macht es mir bis heute viel Spaß. Nebenbei  studiere ich ein zweites Fach, nämlich Biologie, um mich dem Berliner Lehramtsstandard anzugleichen. 

Obwohl ich keine Erfahrung in deutschen Regelschulen vorweisen kann, so kann ich mir lebhaft vorstellen, dass es in puncto Pünktlichkeit, Disziplin und Ordnung, Lernhaltung oder  -einstellung bei uns – in Klassen mit unterschiedlichen Bildungsgraden und Erlebniswelten – eine Menge mehr an pädagogischer Arbeit zu tun gibt. Oben Genanntes muss von unseren Schüler/innen erst erworben werden, und das mit verbindlichen Regeln und Strukturen. Jeder Mensch braucht seinen Rahmen und Kinder, die aus ihrer Welt gefallen sind, erst recht. Doch ich empfinde gerade diese ‚bunte Mischung‘ als eine ungeheuer bereichernde, oft berührende Erfahrung: viele Kulturen und viele Sprachen, die hier aufeinandertreffen und zu einem großen Ganzen wachsen sollen. Das muss Europa werden und daran will ich mich beteiligen! Insofern arbeite ich absolut an der richtigen Stelle.

Anna Zeidler, Berlin, den 24. Mai 2016

Mein Name ist Andras Horvath und ich komme aus Ungarn, habe an der Universität in Szeged Biologie und Germanistik studiert – mit dem Schwerpunkt ‚Deutsch als Fremdsprache‘ (DaF) – inklusive ein Semester an der TU Dresden bzw. diverse DaF-Projekte an der HU Berlin und der Uni Kassel. Nach meinem Referendariat in Berlin war ich intensiv in das Forschungsprojekt ‚Sprachen-Bilden-Chancen‘ an der FU Berlin involviert. Doch es zog mich zurück in den Schuldienst: Der Reiz, in Willkommensklassen (WK) unterrichten zu können, war stärker.

Das Barnim-Gymnasium ermöglichte mir ab diesem Schuljahr (2015/16) genau diese Balance zwischen dem Regelunterricht Biologie und dem DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Unterricht, was absolut meinem Berufswunsch entspricht. Hinzu kommt die Herausforderung, einen total neuen Fachbereich aufbauen bzw. methodisch-didaktisch entwickeln zu dürfen.

Als äußerst befriedigend ist der Fortschritt der Schüler/innen zu bezeichnen, als berührend ihre Dankbarkeit für die ihnen zu teil werdende Unterstützung. Es lässt für den Moment die zahlreichen Schwierigkeiten – mit denen wir als Lehrer/innen einerseits und andererseits die Kinder in ihrer immer noch fremden Umgebung täglich zu kämpfen haben – ausblenden: Während sie im Oktober kaum ein Wort Deutsch sprachen, so verstehen sie jetzt – nach nur gut einem halben Jahr! – durchaus Ironie und agieren bzw. reagieren oft sehr humor- und verständnisvoll. Sie haben sehr schnell begriffen, dass man Unterricht bei allem Spaß ernst nehmen und engagiert mitarbeiten muss, um erfolgreich zu sein. Für die Meisten von uns läuft es im Augenblick ununterbrochen bergauf:  Unser nächster Höhepunkt wird die geplante Klassenfahrt in Kooperation mit der ganz normalen Klasse 8a des Barnim-Gymnasiums sein. 

Berlin, den 19. Mai 2016, Andras Horvath

 

 

 

Tel: 0 30 - 93 66 69-0 | Kontakt Anfahrt / Plan | Impressum | Datenschutzerklärung