Simulation Europäisches Parlament 2018 des GK PW
Die Simulation des Europäischen Parlamentes, kurz SIMEP, ist ein zweitägiges Rollen-und Planspiel, das sich mit den Aufgaben der Abgeordneten des Europäischen Parlamentes beschäftigt. Daran durfte sich unser Politikgrundkurs des 11. Jahrganges beteiligen. Die Teilnehmer nahmen für zwei Tage die Rolle eines EU-Parlamentariers ein. Dabei wurden wir sowohl einem EU-Mitgliedsstaat als auch einer politischen Fraktion zugeordnet. In diesen Fraktionen befassten wir uns mit den diesjährigen Schwerpunktthemen: EU27 nach dem Brexit und Innere Sicherheit.
Der erste Tag hatte zum Ziel, dass sich die Ländergruppen treffen und eine Präsentation ihres Landes erstellen. Danach ging es aber schon in die Fraktionsarbeit, wo Anträge und Entwürfe für neue EU-Richtlinien erarbeitet wurden. Ein Highlight war die Rede und Diskussion mit Katarina Barley, MdB und neue Bundesjustizministerin.
Der zweite Tag hatte die Ausschussarbeit zum Schwerpunkt. In der großen Plenardebatte kam es zu einer doch recht langwierigen Schlussabstimmung über jeden einzelnen Antrag. Auch hier gab es prominenten Politbesuch: Anton Hofreiter MdB hielt eine Rede zu den o.g. Themen und stellte sich einer Diskussion mit dem Plenum.
Getrübt wurde die Schlussabstimmung durch die eindeutige Bevorzugung gewisser Teilnehmer, es wurden Redebeiträge unserer oder anderer gnadenlos ignoriert. Der Aufruf der Plenarleitung, dass sich auch ruhig andere in die Kontroverse um einzelne Anträge einbringen könnten, änderte am Unmut Redewilliger nichts.
Letztlich konnten wir hautnah erfahren und selbst erleben, wie schwierig und anstrengend die Parlamentsarbeit und der Kampf um Kompromisse doch ist, bis endlich ein Gesetzesvorschlag Mehrheiten findet und in Kraft treten kann.
Sieht man jedoch von den Widrigkeiten ab, kann die die SIMEP besonders für politikinteressierte und redegewandte Schüler empfohlen werden.
Emilie Rühle und Charlotte Fleu