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- Veröffentlicht: 18. Mai 2017
Leben in Deutschland – Brücken bauen
Auszeichnung mit dem Cranach-Schulpreis 2017
Hurra! Wir haben den Cranach-Schulpreis gewonnen! Unser Gymnasium erhält den mit 50.000 € dotierten Preis für die Arbeit mit und in den Willkommensklassen von der Cranach-Stiftung! Unser Schulleiter, Herr Schmidt-Ihnen, und unsere Kollegin, Frau Kay – als Vertreterin des Fördervereins, nahmen am 11. Mai 2017 den Förderpreis in Frankfurt/Main – in den Räumen der KfW Bankengruppe – persönlich entgegen: Wir freuen uns sehr, dass wir somit die Chancengleichheit unserer Willkommensschüler/innen verbessern und ihnen auf dem Weg durch das deutsche Bildungssystems helfen können. Allgemein betrachtet ein Tropfen auf den heißen Stein, aber nun können wir dringend benötigte, zusätzliche Sozialarbeiterstunden finanzieren; Dolmetscher und Psychologen engagieren oder noch mehr Projekte und Workshops zu Integration, Wertevermittlung und Gewaltprävention umsetzen; unsere WK-Jugendlichen dabei unterstützen, ihre zum Teil ausgeprägten Traumata peu à peu zu überwinden und ein würdiges Leben in unserem Land zu beginnen. Das ist doch schon mal was! Wir danken der Cranach-Stiftung sehr: auch für die Lichtinstallation von Lynn Weyrich, die demnächst im Rahmen eines Events ihren Platz in unserer Schule finden wird.
Interview des Schulleiters mit radioeins anlässlich der Preisverleihung
Im Mittelpunkt des Abends in Frankfurt/Main stand das Thema Werte: In einer sich dramatisch verändernden Welt wird immer wieder der Ruf nach Werten laut. Aber was bedeutet es, sich an Werten zu orientieren? [Es] bedeutet, sich selbst führen zu lernen. Nur wer sich selbst führen kann, weil er über eine stabile Persönlichkeit verfügt, ist in der Lage, zukunftsfähig andere Menschen zu führen und ihnen Orientierung in volatilen Zeiten zu geben, so auf der Einladung zur Preisverleihung vermerkt. Dieses Credo – Keynote von Prof. Dr. Michael Bordt SJ – soll uns Maxime sein und sei unser Beitrag noch so klein. Wir werden uns mehr als Mühe geben!
Hier noch ein Feedback des Lichtenberger Bezirksbürgermeisters Michael Grunst (Die Linke): Das anspruchsvolle Projekt des Barnim-Gymnasiums verbessert die Chancengleichheit von Schülerinnen und Schülern aus allen gesellschaftlichen Schichten und hilft zugleich dabei, Barrieren zu überwinden. Ich finde es besonders lobenswert, dass die Schule sich auf die Integration von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien konzentriert. Zur Auszeichnung gratuliere ich dem Barnim-Gymnasium sehr herzlich.
Und der Lichtenberger Bezirksstadtrat für Schule und Sport, Wilfried Nünthel (CDU) meint dazu: Die Willkommensklassen bilden für die jungen Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern den Startpunkt ihrer Integration in unsere Gesellschaft. Auch wenn anfangs Sprachbarrieren bestehen, so gelingt es oftmals schnell, diese mit der gemeinsamen Kommunikationssprache Deutsch zu überwinden. Neben der Sprachvermittlung helfen die Pädagogen und Sozialarbeiter aber auch bei der Integration in unsere Gesellschaft. Gerade am Kooperationsstandort Wartiner Straße leistet das Barnim-Gymnasium ebenso wie die Feldmark-Grundschule dafür einen wertvollen Beitrag. Der verliehene Cranach-Schulpreis macht nicht nur stolz, sondern ermöglicht der Schule auch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Willkommensklassen. Allen Beteiligten möchte ich ganz herzlich danken und unterstütze gerne die anstehenden Projekte.
I.A.M.W.