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- Veröffentlicht: 20. Februar 2020
Skifahrt 2020
Unsere Skifahrt fand dieses Jahr vom 10.-18.01.20 statt. Nach einem Informationsabend im November trafen am Abend des 10.01. nun alle 18 Schneefreunde zusammen, gewappnet für eine 13-stündige Busfahrt. Zu Beginn der Busfahrt waren alle sehr aufgeregt und es herrschte Jubel-Trubel-Heiterkeit. Der Bus verwandelte sich dank einer Musikbox und Spotify in einen Partybus, doch nachdem wir die Schüler und Lehrer des Askanischen Gymnasiums eingesammelt hatten, wurde es
allmählich ruhig im Bus und viele nutzten die ruhige Zeit zum Schlafen. Weil wir auch noch SchülerInnen aus Potsdam an Bord hatten, die ihre Reise nach Italien machten, fuhren wir einen kleinen Umweg über Italien, um diese dort abzusetzen.
Gegen 9 Uhr erreichten wir Sillian und schleppten uns vom Bus an den Frühstückstisch im Hotel. Nachdem alle gesättigt waren, ging es zum Skiverleih und danach wieder zum Hotel, Zimmer beziehen. Da wir dieses Jahr nur sieben Mädchen waren, teilten wir uns ein Zimmer. Unsere Jungs teilten sich ein 10-er und ein 6-er Zimmer, wobei nicht alle Betten belegt waren. Und dann ging es endlich auf die Piste. Für manche das erste Mal Skischuhe anziehen. Das erste Mal auf Skiern stehen. Und das erste Mal seit Langem Schnee, was für uns Berliner das erste große Highlight war. Nachdem die Gruppen in Anfänger und Fortgeschrittene eingeteilt waren, lernten die Anfänger unter der Anleitung von Herrn Kurze und Frau Obst aus dem Askanischen Gymnasium ihre ersten Grundlagen. Die Fortgeschrittenen fuhren sich unter der Aufsicht von Frau Paschmann und Herrn Bohm ein und bekamen wieder ein Gefühl für Skier. Nachdem wir ein paar schöne Stunden auf den Skiern verbracht hatten, kehrten wir erschöpft ins Hotel zurück und ließen den Tag mit einem leckeren Abendbrot ausklingen.
Am nächsten Tag ging es für uns früh aus den Betten, so wie die restliche Woche auch. Um 7 Uhr gab es Frühstück und danach ging es auch schon wieder auf die Piste. Das Wetter war mit strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel die ganze Woche über perfekt und auch die Pistenverhältnisse waren top. Hinzu kam, dass wir auf den Pisten so gut wie allein unterwegs waren und die Pisten somit nicht so schnell abgefahren waren. Die Anfänger sind am zweiten Tag schon das erste Mal Ankerlift gefahren und ließen die Babypiste hinter sich. Anfangs sind sie noch ziemlich oft hingefallen, was teilweise ziemlich brutal aussah, doch zum Glück hat sich niemand ernsthaft verletzt und es hat allen Spaß gemacht. Manche hatten Angst vorm Hinfallen, doch nachdem sie gefallen waren, war es nur noch halb so wild und vielen hat es nach ein paar Malen nichts mehr ausgemacht zu stürzen. Die Fortgeschrittenen durften an diesem Tag das erste Mal die Talabfahrt machen, die alle mit Bravour gemeistert haben. Nach dem Skifahren ging es wieder ins Hotel, ab unter die Dusche und zum Abendessen. Die Tage ließen wir meist mit dem Spiel Werwolf enden.
Am dritten Tag durfte sich jeder Fortgeschrittene einen Anfänger suchen (oder umgekehrt) und ihm erklären, wie man Sessellift fährt. Denn die Anfänger waren nun soweit auf die großen Pisten gelassen zu werden. Die Nervosität war zu spüren, denn bis jetzt standen die Anfänger immer fest auf dem Boden und jetzt sollten sie ihn für kurze Zeit verlieren. Als wir heil oben ankamen, waren alle stolz. Einerseits die Anfänger, weil sie es geschafft hatten und nun das erste Mal in ihrem Leben Sessellift gefahren sind und andererseits die Fortgeschrittenen, dass sie ihren Schützling sicher nach oben gebracht haben und alles richtig erklärt hatten.
Nun ging es an die Arbeit den Berg wieder herunterzukommen. Jeder Fortgeschrittene versuchte nun seinem Anfänger die besten Tipps mitzugeben, um schnell besser fahren zu können. Manche haben die Tipps angenommen, andere nicht. Jeder so, wie er sich sicher gefühlt hat. Mittagessen gab es immer um 11:15 Uhr auf einer Baude. Und danach ging es munter weiter. Und auch als dieser Skitag zu Ende ging, hieß es wieder ab ins Hotel, Duschen und zum Abendbrot. Nach dem Abendbrot gab es täglichen Theorieunterricht, der durch Vorträge der Schüler und Lernvideos gestützt wurde.
Am Dienstag, unserem vierten Skitag, mussten die Fortgeschrittenen mit einem Partner eine Syncronfahrt absolvieren, was sich teilweise als ganz schön kompliziert herausstellte. Doch das war im Vergleich zur Aufgabe, die allen am Mittwoch gestellt wurde, gar nichts. Mittwoch nach dem Mittagessen bekamen wir nämlich die Aufgabe, uns in Gruppen zu teilen, die Fortgeschrittene, Anfänger und jeweils Skifahrer aus der jeweils anderen Schule beinhalteten. Und mit dieser Gruppe
sollten wir bis Freitagnachmittag eine Syncroncoreografie entwickeln. Auf Skiern. Es stellte sich als noch komplizierter heraus, zumal wir nun auch noch die Zeit im Nacken zu sitzen hatten.
Mittwochabend ging es dann nach dem Abendbrot rodeln, worauf anfangs kaum jemand Lust hatte, doch am Ende stellte sich der Abend als sehr witzig heraus. Und auch wenn es nicht für alle genug Schlitten gab, hatte man trotzdem Spaß dabei zuzusehen, wie sich 4 oder mehr Leute auf einen Schlitten zu quetschen versuchten. Am Freitag sind dann alle mehr oder weniger erfolgreich den Berg hinuntergekommen. Doch leider war dies auch unser letzter Skitag und wir mussten unsere liebgewonnene Skiausrüstung wieder abgeben. Am Abend ging es nach dem Abendbrot wieder außer Haus. Heute ging es in die Dorfdisco, um unseren Abschluss zu krönen. Wir blieben bis in die frühen Morgenstunden und bekamen diese Nacht nur wenig Schlaf ab, doch das störte uns nicht weiter, denn wir hatten Samstag 13 Stunden Busfahrt Zeit, um diese nachzuholen.
Es fiel uns Samstag unfassbar schwer in den Bus zu steigen, da wir wussten, dass dies nun Abschiednehmen bedeutete. Abschied vom Skigebiet und dem Schnee, aber auch Abschied von unseren neugewonnenen Freunden aus dem Askanischen Gymnasium. Aber es war eine traumhaftschöne Woche, die wir nur zu gern wiederholen würden. Doch das war alles nur durch zwei Personen möglich. Danke Frau Paschmann und Herr Bohm, dass Sie das möglich gemacht haben und dass Sie uns so gut umsorgt und begleitet haben. Wir können diese Fahrt nur jedem Schüler der 11. Klasse empfehlen und hoffen, dass ihr ein genauso schönes Erlebnis erfahren könnt. Wir würden die Zeit gern zurückdrehen!
PSK