HERZLICH WILLKOMMEN!

 

Wir sind eine Offene Ganztagsschule am Rande Lichtenbergs und wir haben uns vor allem die Inklusion und die Integration eines jeden auf die Fahnen geschrieben, laut der Maxime: Die Würde des Menschen ist unantastbar!  Aber wir stehen auch für Exzellenz in den Fächern, vielfältige Förderangebote und wir investieren nachhaltig in eine zukunftsorientierte Bildung. Wir bieten MINT, Bläserklassen, Begabtenförderung, Sportklasse, Demokratiebildung, Berufsorientierung, Barnim-International, Lernstudio, diverse Projekte und Arbeitsgemeinschaften.



Informationen zum Übergang zur Klassenstufe 5 und 7

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Schule. Ein Wechsel ist regulär zur 5. oder zur 7. Klasse möglich. Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier. Um die Anmeldung abzugeben, buchen Sie sich bitte einen Termin. Bitte bringen Sie ihr Kind zur Anmeldung mit, danke.

Die Termine für die Tage der offenen Tür aller Lichtenberger Oberschulen finden sie in der nachstehenden ÜbersichtWir freuen uns Sie bzw. Ihr Kind bald bei uns begrüßen zu dürfen.


Barnim Talk – Der Podcast!

"Der Barnim-Podcast ist zurück. In der 2. Folge haben wir das Thema: "Der Rechtsruck in den Parlamenten - was nun?" behandelt und uns dazu Verstärkung eingeladen. Unser Gast war Tobias Börner, ein Kommunalpolitiker, welcher im Ausschuss für Bildung und Soziales sitzt und von seiner Erfahrungen berichtet. Viel Spaß bei der 2. Folge wünschen Lennox, Janosch, Frau Karmoll und Herr Wagner."

 

 


Bogotá

Beitragsseiten


Foto von Steffi


Nach dem Abitur gleich Studieren? Nicht mit mir!

Ich habe dieses Jahr mein Abitur an dem Barnim Gymnasium gemacht. Zwar haben wir Mädchen den Vorteil, dass wir keinen Wehrdienst absolvieren müssen, doch heißt dieses dennoch nicht, dass wir gleich studieren müssen. Seit einigen Jahren habe ich mich somit über die Möglichkeiten nach dem Abitur ins Ausland zu gehen informiert, wobei die Vielfältigkeit über Aupair, Ferienlagerbetreuung, Animateurjobs und auch Freiwilligendienste besonders am Anfang sehr erdrückend sein kann. Es empfiehlt sich, einige Abitur-Messen zu besuchen, um überhaupt einen groben Überblick zu erhalten. Sammelt Informationsmaterial an Ständen, die euch interessieren, und schaut euch alles noch einmal zu Hause an. Die schwierigste Frage kommt danach...






Da ich seit einigen Jahren Kinderferienlager und Jugendreisen für einen Berliner Reiseveranstalter und Workcamps für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreue und auch organisiere, wusste ich, dass ich auf jeden Fall mit Kindern und/ oder Jugendlichen arbeiten möchte. Da ich über die Jahre viel Material gesammelt hatte, setzt ich mich einige Nachmittage hin und durchstöberte alles.

Besonders interessant erschien mir hierbei das sogenannte weltwärts- Programm und die Homepage www.weltwaerts.de.

  Dieses Programm ist eine Art Stipendium, um Freiwilligenarbeit in sogenannten Entwicklungsländern zu leisten. Das Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert hierbei 50 Prozent der anfallenden Kosten. Weitere 25 Prozent werden von einer sogenannten Entsendeorganisation übernommen und die restlichen 25 Prozent werden über einen Spenderkreis finanziert.








Zuerst einmal muss man sich bei einer Entsendeorganisation bewerben. Deutschlandweit existieren unterschiedliche die zwischen weniger als zehn bis 300 weltwärts- Plätze vergeben können. Da ich einen groben Überblick über verschiedene Organisationen mit weltwärts- Plätzen hatte und auch mit einigen ehemaligen weltwärts- Freiwilligen in Kontakt stand, entschied ich mich für eine Bewerbung beim Internationalen Christlichen Jugendaustausch Freiwilligendienste weltweit, kurz ICJA. Im Gegensatz zu vielen Anderen habe ich sprichwörtlich alles auf eine Karte gesetzt und mich nur beim ICJA beworben, da mir diese Organisation aufgrund der langjährigen Erfahrung und der einfachen Erreichbarkeit am meisten zusagte.







Jede Entsendeorganisation hat einen anderen Ablauf, sodass ich hier nur spezifisch auf den ICJA eingehen kann. Die gesamte Bewerbung lief online ab und man musste verschiedene Fragen unter Anderem über die Wahl der Organisation und die eigene Motivation beantworten. Ich gab hierbei die drei Länder Kolumbien, Costa Rica und Bolivien an, in die ich gern gehen würde und kreuzte an, dass ich bereit bin, auch in andere Länder der Welt zu gehen. Weiterhin musste ich zwei sogenannte Charakterreferenzen und meinen Ehrenamtsnachweis hochladen. Die Charakterreferenzen ließ ich mir von meinen Leistungskurslehrern ausfüllen, aber theoretisch kann man dieses auch von anderen Personen ausfüllen lassen. Nach einigen Wochen Wartezeit hatte ich dann mein Telefoninterview und erhielt nach zwei Monaten Anfang Januar meine Zusage.

Zusage?!

Beim ICJA erhält man eine länderspezifische Zusage, die bei mir auch die weltwärts- Förderung beinhaltete. Übrigens die weltwärts- Förderung ermöglicht auch Jungen, sich ihren Freiwilligendienst fördern zu lassen und auch als Zivilersatzdienst anerkennen zu lassen. Am 4. Januar 2010, den ersten Schultag des vierten Semesters, wusste ich somit, dass ich ein Jahr nach KOLUMBIEN gehen werde. In diesem dicken Briefumschlag stand auch eine Einladung zu meinem ersten dreitägigen Vorbereitungsseminar, da im weltwärts- Programm 25 Tage pädagogische Begleitung mit vorgeschrieben sind. Die Begleitung findet noch in Deutschland, aber auch im Land des Auslandsaufenthaltes und als Rückkehrerseminar wieder in Deutschland statt.







Nach meiner Zusage für Kolumbien musste ich erst einmal ein wenig schlucken, da ich nicht damit gerechnet habe, dass ich überhaupt angenommen werde. Kolumbien? Ich habe mich für dieses Land entschieden, da ich bereits seit einigen Jahren die politische Entwicklung mitverfolge und wissen wollte, wie dieses Land nun wirklich ist. Zufälligerweise habe ich in der 12. Klasse auch mehrere Personen kennengelernt, die entweder eine Zeit dort gelebt haben oder Freiwilligendienste dort absolviert haben. Aufgrund der positiven Berichte und da ich eine damalige Freiwillige über ihre Internetseite kontaktierte, entschied ich mich für die Annahme meines Platzes.







Nach der eigentlichen Zusage begann jedoch die richtige Arbeit: Zuerst musste ich einen Spenderkreis finden, der meinen Aufenthalt unterstützen würde. Dieses stellte sich als sehr schwierig heraus, da kaum Interesse innerhalb Berlin bestand, da es einfach zu viele Projekte gibt, die um Unterstützungen bitten. Dennoch gelang es mir innerhalb eines halben Jahres den Spenderkreis neben der Schule aufzubauen. Kurz vor den schriftlichen Abiturprüfungen sollten wir dann für unsere Gastorganisation, in meinem Fall den International Christian Youth Exchange Colombia, einen englischen Motivationsbrief für drei mögliche Arbeitsbereiche verfassen. Dazu erhielten wir eine Liste mit bereits genehmigten weltwärts- Projekten und konnten Wunschprojekte ebenfalls benennen. Außerdem wurde eine Candidates Application Form ausgefüllt, die unter Anderem Informationen über unseren schulischen Bildungsweg, unsere Präferenzen bezüglich Gastfamilie oder Projekt als Unterbringungsvarianten beinhaltete.







Nach dem Abitur erhielten wir die benötigten Unterlagen zu Beantragung des Freiwilligenvisums, das sogar ziemlich schnell von der kolumbianischen Botschafts genehmigt wurde. Außerdem mussten jeder sich um die notwendigen Impfungen im Tropeninstitut informieren und um eine Pflegeversicherung bemühen, da wir über den Verein im Rahmen dieses Jahres sonst versichert sind. Der ICJA kümmerte sich auch um die Buchung der Flüge, sodass wir hierfür glücklicherweise nichts organisieren mussten.







Einen Tag vor meinem zweiten, diesmal einwöchigen Vorbereitungsseminar erhielt ich eine Email, die sowohl die Unterbringung im Gastland als auch mein Projekt beinhaltete. Ich werde, wie gewünscht, in einer Gastfamilie in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá untergebracht sein und als Freiwillige in der Nationaluniversität in Santa Fe de Bogotá arbeiten. Natürlich war diese Information sehr emotional für mich und die Vorfreude auf das Jahr verstärkte sich sehr, sodass das Vorbereitungsseminar wie gerufen kam.







Seit dem 12. August 2010 lebe ich hier in Bogotá in einer sehr netten Gastfamilie. In der Zwischenzeit fand ein Vorbereitungsseminar in La Mesa, nahe Bogotá, statt, an dem alle 35 Freiwilligen aus aller Welt teilnahmen. Seit etwas mehr als zwei Wochen gehe ich täglich zu meinem Spanisch- Sprachkurs, in dem wir die gesamte spanische Grammatik wiederholen. Am 7. September werde ich mit meiner Arbeit in der Nationaluniversität beginnen und bin sehr aufgeregt, da sehr, sehr viel Eigeninitiative bei meinem Projekt gefragt ist.

Ich freu mich sehr, dieses Land und auch die acht Millionen (!!!) Einwohnerstadt Bogotá kennenlernen zu dürfen.

Meine Erlebnisse und Abenteuer könnt ihr unter meinem Blog

http://abi.de/blog.htm?author=10521



oder unter meiner homepage

http://steffi-in-kolumbien.jimdo.com/


mitverfolgen. Nach dem Jahr werde ich versuchen kurz alles Erlebte zusammenzufassen, was sich sogar jetzt schon nach erst drei Wochen hier nicht mehr zusammenfassen lässt.


Natürlich einen lieben Dank an alle emotionalen und auch finanziellen Unterstützer dieses Jahres!

Liebe Grüße aus der diversen, vielschichtigen Stadt Bogotá

Steffi


 

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