Erste Schülervertretungsfahrt

Das letzte - etwas verlängerte - Wochenende im November (vom 26.11. nach Unterrichtsende bis Sonntagnachmittag) verbrachten 34 Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr als Klassen- und Jahrgangssprecher/innen gewählt wurden in der Jugendbildungsstätte Flecken – Zechlin in Rheinsberg.

Dank der Unterstützung durch Schulleitung, Förderverein und durch das Bundesprogramm „Demokratie leben! Gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ kann in diesem Jahr erstmalig eine SV-Fahrt in Kooperation mit der gemeinnützigen Bildungsinitiative „mehr als lernen“ stattfinden.

Das Programm für die Zeit in der Bildungsstätte wurde im Vorfeld mit Vertreter/innen der SV und den Mitarbeiter/innen von „mehr als lernen“ nach den Bedürfnissen unserer SV zusammengestellt: Hierbei stand zunächst der Wunsch nach Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen – was während der Gremiensitzungen nur wenig möglich ist – an erster Stelle.

Weiterhin waren die Möglichkeiten der Partizipation am Schulleben, Veränderungswünsche, Projektideen und Ziele Thema der Workshops. Den Teilnehmenden wurden Kompetenzen vermittelt, die ihnen helfen, die Schülervertretung in Schwung zu bringen und das Gremium weiterzuentwickeln.

Wir glauben, dass die Fahrt ein voller Erfolg war und im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden sollte....

J. Sprenger und E. Bennewitz 

Hier nun die Meinungen der Schülerinnen und Schüler:

"Bevor ich in diesen Bus Richtung Flecken-Zechlin stieg, war mir mit keiner Gehirnzelle klar, was mich an diesem verlorenen Ort erwarten würde. Ein Glück stieg ich ein. Mein Name ist Jan, ich bin Gesamtschülervertreter und aktiver Part im jahrgangseigenen Abitur-Komitee. Für mich war es fast eine Pflicht, mitzukommen. Zudem konnte ich mir nicht entgehen lassen, was für Projekte wir wohl als riesige Gesamtschülervertretung stemmen könnten.
Ich war besonders überwältigt von der Energie der Seminarleiter, die alle nur einen Katzensprung älter waren als ich. Ich fühlte mich sofort wohl und hatte keine Grenzen gespürt, die Lehrer und Schüler so gerne aufbauen. Durch wirklich intensive Arbeit mit allen innerhalb der Gruppe und grandiosen Abenden mit neugewonnenen Freunden kamen kreative Projekte, schlaflose Nächte und Bauchschmerzen der Superlative zustande. Herrlich!
Wäre ich nicht schon in meinem letzten Jahr an dieser Schule, müsste mich die GSV noch einmal ertragen, denn so viel Spaß kann man sich doch nicht entgehen lassen!
Ich merke, dass es ein wenig hapert hier und da und dass größere Projekte ein bisschen Antrieb brauchen, aber so kritisch ich auch sein kann, kann ich es doch nicht sein.
Die Fahrt zeigte mir besonders eines: Schule wird mit uns geschrieben. Und zwar nur mit uns.

Jan (18 Jahre)

"Als es auf SV-Fahrt ging, waren meine Erwartungen sehr gering. Ich stellte mich auf langweilige Seminare und nervige Betreuer ein.
Vor Ort wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Wir wurden von netten Teamern begrüßt, die coole Seminare gestalteten.
Am meisten hat mir gefallen, dass die Teamer es geschafft haben, uns als SV (mit großer Altersspanne) zusammenzuschweißen. Wir sind ein gutes Team geworden und es sind neue Freundschaften und coole Projekte entstanden.
Ich würde jederzeit wieder mitfahren."

Johanna (15 Jahre)

"Von der GSV-Fahrt versprach sich wahrscheinlich ein Großteil der Schülervertreter nicht viel,
außer schulfrei und ein paar entspannte Tage mit den Schulkameraden. Der erste Tag in
Flecken-Zechlin fing auch dementsprechend an. Die Schüler sind zum ersten Seminar gegangen, doch man konnte sehen, dass keiner wirklich Lust hatte sich daran zu beteiligen.

So ging es ein paar Stunden, bis die Stimmung sich nach und nach etwas auflockerte, weil die Tutoren zwischendurch immer ein paar Spiele veranstalteten. Am Abend gab es einen großen Spieleabend, der den allgemeinen Zusammenhalt und die Gruppenverhältnisse sehr stärkte.

Von da an ging es nur noch bergauf. Die Beteiligung wuchs und wuchs und jeder hatte zunehmend Spaß, mit seiner Gruppe an verschiedenen Projekten zu arbeiten. Es war faszinierend, mit wie viel Elan und Tatendrang nun alle mitmachten. Die Großen vertrugen sich auch außerhalb der Arbeiten mit den jüngeren Schülern und umgekehrt. Letztendlich hat meiner Meinung nach ausnahmslos jeder etwas von dieser Fahrt mitgenommen, neues dazugelernt und viel Spaß gehabt.

Daher würde ich die Frage, ob ich noch einmal mitfahren würde, mit einem eindeutigen 'Ja' beantworten und ich denke, dass das der allergrößter Teil der Teilnehmer genauso denkt."

Leo Pobering (15 Jahre)

"Alsoooo die SV-Fahrt...

War ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Zuerst bin ich skeptisch an die Sache rangegangen, immerhin war es ein Ausflug von der Schule aus und es sollten auch Projekte erstellt werden, also hieß das Arbeit!

Dennoch wollte ich mehr über unsere Rechte erfahren, die ich auf der Fahrt sehr einprägsam vermittelt bekommen habe.

Doch es handelte sich natürlich nicht um eintönige Recherche, sondern um Spiel, Spaß und Erweiterung meines Wissens.

Die Betreuer waren jung und knackig, wodurch eine Beziehung zu ihnen aufzubauen keine große Schwierigkeit war.

Außerdem haben sie sich die drei dämlichen, aber dennoch sehr hilfreichen Spiele, die das Gruppengefühl angenehm gesteigert haben, ausgesucht und so unsere Herzen erobert.

Unsere Aufgabe, Projekte auf die Beine zu stellen, war eine leichte, da mit viel Phantasie unsere "Traumschule" geboren wurde und sich dadurch leicht Projekte entwickeln lassen konnten.

Die Tipps,die unsere Betreuer uns gegen haben, waren dabei sehr hilfreich.

Am besten an der Fahrt fand ich einfach, das alle wirklich mit Herz dabei waren und alle Spaß hatten! Die Jungen, als auch die Alten (11. und 12. versteht sich).

Ich würde jedem empfehlen, die Chance zu ergreifen und bei der nächsten Fahrt teilzunehmen, da es ein tolles und unvergessliches Erlebnis ist und man echt viel an der Schule verändern kann, was das Leben vieler nachfolgender Schüler wahrscheinlich noch angenehmer machen kann."

Luisa Behling (17 Jahre)

- Was hast du erwartet?
"Ich bin echt ahnungslos mitgefahren und habe, um ehrlich zu sein, davor auch nie wirklich Zeit gehabt mir zu überlegen was auf mich zukommen wird.
Natürlich habe ich unbewusst erwartet, dass wir was lernen und neues erfahren, einfach weil es eine Fahrt von der Schule aus ist, aber genaue Gedanken habe ich mir nicht darüber gemacht."

- Was kam raus?
"Raus kam eine Fahrt voller Erlebnissen, toller Erinnerungen, neuem Wissen und vielen neuen Freundschaften."

- Was hat dich überrascht?
"ALLES, ich habe nie damit gerechnet, dass diese Fahrt solch ein Erfolg wird.
Angefangen von der sauberen Unterkunft und einer schönen Lage, über total witzige Betreuer und einem abwechslungsreichen, durchdachten und altersgerechtem Seminar, bis hin zu entstandenen Freundschaften zwischen klein und groß und vor allem einem engen, vertrautem Zusammenschluss unter den 11. Klassen."

- Wieso warst du dabei?

"Um ehrlich zu sein nur wegen meinen Freunden, aber wenigstens sie haben auf Aufklärung im SV gehofft und sind mit einem Plan dorthin gefahren.

- Würdest du noch einmal fahren und wenn ja, wieso?

"Ja, auf jeden Fall.

1.Weil ich das Gemeinschaftsgefühl in der ganzen Gruppe, ob klein oder groß, mega fand. Jeder hat jedem geholfen und jeder hat jeden auch respektiert, sodass ein konfliktfreies Miteinander entstand.

2. Weil ich echt viel gelernt habe. Die Seminare waren super übersichtlich aufgebaut und haben mir einen Durchblick verschafft und mir Motivation für mein Projekt gegeben. Zudem hat das Lernen vor Ort immer Spaß gemacht.

Was war das absolut coolste auf der Fahrt und welche Hoffnungen siehst du in diesem Projekt?
Das mit Abstand coolste war unser Adel-Kreis. (Insider)
Alle haben sich in einen Kreis gestellt, sich an den Schultern gegenseitig festgehalten und beim Refrain von „Hello“ lautstark mitgesungen. Ein Gefühl was man mit Worten wahrscheinlich nicht wiedergeben kann." Anna (17 J.)

 

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