Offener Ganztag am Barnim-Gymnasium
Die Schüler_innen zum Abitur zu begleiten, ist die primäre Aufgabe eines Gymnasiums.
Das Barnim-Gymnasium stellt sich weiteren Herausforderungen einer modernen Schule. Es möchte die Schüler_innen beim Erwachsenwerden begleiten, die Entwicklung ihrer Lebensplanentwürfe und ihre Selbstentfaltung unterstützen, die Neigungen und Stärken fördern sowie soziales Engagement anregen.
Der Offene Ganztagsbetrieb leistet dazu einen wichtigen Beitrag.
Wie ist der Offene Ganztagsbetrieb organisiert?
Die Basis des Offenen Ganztags ist die verbindlich vereinbarte, partnerschaftliche Kooperation zwischen dem Barnim-Gymnasium und dem Kietz für Kids Freizeitsport e.V. sowie mit anderen Akteuren.
Die durch den Verein organisierte Schulsozialarbeit ermöglicht ein breites Angebotsprofil, das von Angeboten der Jugendarbeit nach § 11 KJHG bis hin zur Organisation von Jugendhilfe nach § 13 KJHG reicht. Die Schulsozialarbeit ist eigenständig und dauerhaft im Schulalltag verankert. Die Grundlage der Arbeit ist der integrierte Ansatz der Schulsozialarbeit.
Angebot "Offener Ganztag in den Räumen der Schulsozialarbeit"
Zeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag 07.45 Uhr bis 16.00 Uhr
Mittwoch 07.45 Uhr bis 9.45 Uhr und 12.15 Uhr bis 16.00 Uhr
Freitag 07.45 Uhr bis 15.00 Uhr
Die Schüler*innen des Barnim-Gymnasiums können am Nachmittag und in den Freistunden die Angebote der Schulsozialarbeit nutzen.
Die 3 Räume bieten einige Möglichkeiten, die Freizeit in der Schule zu verbringen.
Hier können Schüler*innen eine Vielzahl von Spielen gemeinsam spielen, von z.B. "Werwolf" über "Schach" bis "Uno", für jeden ist etwas dabei. Für Bewegungsangebote sorgen Tischtennis und ganz neu der Basketballkorb an der Turnhalle. Bei den Schulsozialarbeitern können Basketbälle ausgeliehen werden.
Gern können auch die Schulsozialarbeiter*innen angesprochen werden. Sie sind begeisterte Mitspieler.
Oft finden offene Gesprächsrunden am Nachmittag in entspannter Atmosphäre statt. Es wird sich über den Schulalltag ausgetauscht oder über Dinge, die im Alltag gerade aktuell sind. Es gibt viel Raum zum Zusammensein, Entspannen und Austausch. Und ganz nebenbei gibt es die Gelegenheit, die Schulsozialarbeiter*innen kennen zu lernen.
In den Räumen der Schulsozialarbeit können selbstorganisierte Treffen von Schüler*innen stattfinden, sich Arbeitsgruppen treffen oder Gruppenarbeiten (Hausaufgaben) erledigt werden.
Anregungen und Ideen zur Gestaltung des Nachmittags nehmen die Schulsozialarbeiter*innen gern auf und unterstützen bei der Umsetzung.
Hausaufgabenhilfe und Lernstudio
Seit fast 10 Jahren existiert am Barnim-Gymnasium, organisiert durch den externen Dienstleister “Schlaufuchs”, eine hauseigene und kostenfreie Hausaufgaben- und Lernhilfe: das "Lernstudio". Sie findet täglich am Nachmittag für alle Schüler_innen des Barnim-Gymnasiums statt und wird von Schüler_innen der Abiturstufe, ehemaligen Schüler_innen und angehenden Lehrer_innen geführt.
Arbeitsgemeinschaften
Die Arbeitsgemeinschaften (AGs) finden am Nachmittag statt. Die Teilnahme ist freiwillig, interessenorientiert und kostenfrei. Die Schüler_innen können u.a. an sportlichen, musikalischen, kreativen, naturwissenschaftlichen und sprachorientierten Arbeitsgemeinschaften teilnehmen.
Zu Beginn jedes Schuljahres findet eine Vorstellung aller AGs im Foyer statt, bei welcher sich insbesondere die neuen Schülerinnen und Schüler bei den AG-Leiterinnen und Leitern informieren können.
Diese Ganztagsangebote und die Übersicht über die jeweilige Teilnahme sind in einer eigens dafür geschaffenen App unter http://bildungslandschaft.app nach Anmeldung individuell und tagesaktuell für Eltern und Schüler*innen einsehbar. Aktuell befindet sich eine neue Version der App in der Einfühung. Schüler*innen des Barnim-Gymnasiums melden sich mit ihrer iServ-E-Mail-Adresse an (Passwort zurücksetzen benutzen, um die Registrierung zu bestätigen).
Informationen zu den aktuellen AGs sind im Sekretariat der Schule bzw. auf der Homepage des Barnim-Gymnasiums nachzulesen.
Barnimer weit weg
Immer wieder sind einige unserer Abiturienten und Abiturientinnen in verschiedenen Ländern und Erdteilen.
Zum Glück bloggen sie begeistert über ihren Aufenthalt und lassen uns so an ihren Erlebnissen teilhaben....
Viel Spaß beim Lesen und Schauen:
Chile: travelkathy.blogspot.de
Irland: fiddlesandguinness.wordpress.com
Australien: whiteyinoz.wordpress.com
Vietnamreise 2015 - Reisebericht
Vietnam-Fahrt 2014
Saigon, Nha Trang, Hue, Hoi An und Hanoi waren Stationen der zweiwöchigen erlebnisreichen Reise durch Vietnam, auf die wir uns, 10 Schüler und Schülerinnen der 10. – 12. Klasse., im Oktober begeben haben. Ein Höhepunkt unserer Fahrt war die Begegnung mit der Viet Duc Oberschule in Hanoi, unserer zukünftigen Partnerschule.
VIETNAM-ABEND im Januar 2013
Herzlichen Dank für insgesamt 604 € Spenden für die Hörbehindertenschule in Hai Phong beim Vietnam-Abend im Januar 2013!
Es wurden 375 € direkt durch Einzelpersonen und 229 € für Speisen und Getränke gespendet.
Impressionen vom Besuch in Vietnam 2012
REISE NACH KANADA
Inspiration Canada – Kanadareise 2013 des Barnim-Gymnasiums
Bei geradezu spätsommerlichen Temperaturen reiste die Schülergruppe des Barnim-Gymnasiums aus Berlin-Lichtenberg am 5. Oktober 2013 in Toronto an. Es war der Startschuss der 14-tägigen Schülerreise und das erste Mal, dass sich Schüler und Schülerinnen der Barnim-Oberschule auf die weite Reise über den Ozean in das zweitgrößte Land der Erde begaben. Die ersten vier Tage kam die Gruppe in Begleitung des Schulleiters Herr Schmidt-Ihnen und mir als Französischlehrerin in dem Hostel Planet Traveler in der College Street unter. Zwischen Kensington Market und Chinatown gelegen, war dies ein idealer Standort, um die „multikulturellste Stadt der Welt“, als die Toronto immer wieder bezeichnet wird, zu erleben und mehr über die Immigrationsgeschichte der Stadt zu lernen. Diese Vielfältigkeit zeigte sich auch bei unserer Führung über den riesigen Campus der University of Toronto, auf dem sich stets Studenten aus der ganzen Welt tummeln. Der St. George Campus erschien uns als eine kleine eigene Stadt und Gesellschaft, in der das „Socialising“ mit den Kommilitonen nach der Vorlesung, im Hockeyteam oder Comic-Club genauso wichtig ist wie das Studieren selbst.
Nach zwei Tagen in der Vier-Millionen-Metropole freute sich die Berliner Gruppe, die weitere Umgebung Torontos kennenlernen zu dürfen, deren Ausmaß vom CN-Tower aus bereits bestaunt worden war. Der Weg führte zu dem bekanntesten Naturspektakel des Landes, den Niagara Falls. Bei Sonnenschein und blauem Himmel entstanden unzählige Fotos, selbst während der windigen und nassen Bootsfahrt Maid of the Mist, die uns direkt an die Wasserfälle brachte und zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Die 14 Berliner Schüler sollten auch erfahren, was es heißt, innerhalb des weiten endlosen Flächenstaates Kanadas umher zu reisen. Nach einer siebenstündigen Zugfahrt erreichten wir die nächstliegende Metropole Montréal. Wir verließen die anglophone Provinz Ontario und befanden uns nun im frankophonen Québec, das uns erneut die Diversität des Landes vor Augen führte. Die „belle province“ („the beautiful province“), wie sie liebevoll von den Quebeckern genannt wird, unterscheidet sich nicht nur in ihrer Sprache, sondern auch in ihrer Kultur, Bildung, Wirtschaft und Politik von den anderen Provinzen und führt in vielerlei Hinsicht ein Eigenleben. So ist etwa unsere Partnerschule eine Bildungsinstitution („Cégep“), welche Schüler nach der 10.Klasse auf einen technischen Beruf oder die Universität vorbereitet, eine nur in Québec existierende Schulform.
Empfangen wurden die deutschen Schüler in Montréal also von ihren quebeckischen Austauschschülern des Cégep de St. Laurent, die uns sofort mit großer Freude und Aufgeschlossenheit begegneten. Dementsprechend angenehm gestaltete sich der gemeinsame Schultag am nächsten Morgen, der die deutsche und kanadische Gruppe schnell zueinander führte. Ein gemeinsamer Ausflug in die Laurentinischen Berge nach Mont Tremblant mit einer Wanderung durch die vom Indian Summer geschmückte Landschaft folgte.
Weitere „Highlights“ waren eine Stadtführung durch die Altstadt Montréal sowie der Besuch des Goetheinstituts. Hier wurden die Schüler im Rahmen einer Stadtralley auf die Suche nach deutschen Spuren in der Innenstadt geschickt.
Auch den kanadischen Nationalsport durften wir erleben; bei dem Eröffnungsspiel der Fraueneishockeymannschaft der Université de Montréal, die letztes Jahr die Meisterschaft gewann, jubelte und feierte die deutsch-kanadische Austauschgruppe euphorisch mit.
Ihren Ausklang fand die Reise in Aktivitäten der deutschen Teilnehmer mit ihren Gastfamilien am letzten Wochenende. Dies erlaubte unseren Schülern, weitere Einblicke in die quebeckische Lebensweise zu bekommen, diese mit ihren eigenen zu vergleichen und gegenseitige Erfahrungen auszutauschen.
Insgesamt scheint der Aufenthalt in Kanada mit allen Erlebnissen und Eindrücken eine wahrhafte Inspiration für die Schüler gewesen zu sein. Immer wieder ergaben sich Gespräche über die Zukunft und Diskussionen über die Frage, wie es nach dem nahenden Abitur wohl weitergehen könnte: Was und wo möchte ich studieren? Gehe ich ins Ausland? Mache ich ein Praktikum oder Work and Travel? Im Goetheinstitut, in der University of Toronto, im Gespräch mit den Austauschschülern und bei vielen weiteren Gelegenheiten gewannen die jungen Reisenden neue Perspektiven und Anregungen. Das Motto und gleichzeitige Ziel der Reise hat sich damit aus Sicht der Lehrer voll und ganz erfüllt: „Inspiration Canada".
Jennifer Himmelbauer
(Fahrtenleiterin und Beauftragte des Kanadas-Projekts)
Wohin? Montréal (Quebec), Toronto (Ontario)
Wann? 7.10. - 21.10. 2013
Wer? Schüler und Schülerinnen der Oberstufe
Wo? In einer kanadischen, französischsprachigen Gastfamilie (1. Woche), in einer Jugendherberge in Toronto (2.Woche)
Die Schülerreise nach Kanada hat das Ziel, Kanada, seine Menschen, seine Kultur, seine Sprache und seine Natur zu erfahren. Ein besonderer Schwerpunkt soll darüber hinaus das Bildungssystem Kanadas sein, was sich vor allem durch seine Vielfalt und Inklusion auszeichnet. Die Reise kann somit als Vorbereitung für einen zukünftigen Auslandsaufenthalt dienen (Studium, Praktikum etc.)
Gastfamilien
Unsere Partnerschule ist das Cégep St. Laurent, eine Oberschule (nur Oberstufe) in Montréal. Die deutschen Schülerinnen und Schüler werden eine Woche lang bei einem Schüler(einer Schülerin der Partnerschule unterkommen, sie/ihn in die Schule begleiten, die Abende und Wochenenden mit ihm/ihr verbringen und das Leben in einer Familie in Quebec kennenlernen.
Besuch kanadischer Schulen
Im Rahmen des Austauschs werden verschiedene Schulen besucht, um das kanadische Schulleben und seine enorme Vielfalt zu entdecken. Das kanadische Schulsystem gilt als eines der erfolgreichsten der Welt. Was daran so besonders ist und wie Inklusion realisiert wird soll gemeinsam auf dieser Reise entdeckt werden.
Kulturelles Programm
In der ersten Woche werden wir die Stadt Montréal erkunden, seine Sehenswürdigkeiten und Museen, und die Verbindung von nordamerikanischer und europäischer Kultur erleben.
In der zweiten Woche geht es nach Toronto, der größten Stadt Kanadas. Und mit etwas Glück schaffen wir es auch zu den nahe liegenden Niagara Fällen.
Ansprechpartner: Frau Himmelbauer
Lehrerdelegation aus Schweden
auf Stippvisite im Barnim-Gymnasium
Im Rahmen des Projekts „Barnim international“ war am 4. Juni 2014 eine Delegation von 22 schwedischen Lehrerinnen und Lehrern zu Gast an unserer Schule. Schulleiter Herr Schmidt-Ihnen, Frau Himmelbauer und Frau Dr. Strauß durften die Kolleginnen und Kollegen des Aniaragymnasiet Göteborg – einer Upper secondary school mit ca. 200 Schülerinnen und Schülern - zu einem Erfahrungsaustausch begrüßen.
In einer lockeren Gesprächsrunde wurden Informationen zum schwedischen und deutschen Schulsystem und zum Lehrerberuf in beiden Ländern ausgetauscht. Einige schwedische Besonderheiten seien hier genannt:
Wie der Gymnasialschulabschluss in Deutschland berechtigt der Abschluss einer Upper secondary school schwedische Schülerinnen und Schüler zum Universitätsstudium. Darüber hinaus werden sie durch spezielle Fächer auf konkrete Studiengänge und Berufe vorbereitet; so qualifizieren Kurse wie z.B. Ekonomioder Turism die Schülerinnen und Schüler des Aniaragymnasiet Göteborg zum Studium in den Sparten Wirtschaft, Handel und Tourismus.
Ein wesentlicher Unterschied zum deutschen Schulsystem betrifft den Erwerb der Hochschulreife: Ohne explizite Abschlussprüfungen – entsprechend unseren Abiturprüfungen – qualifiziert der Abschluss einer Upper secondary school nach 12 Schuljahren die schwedischen Schülerinnen und Schüler zum Hochschulstudium.
Nach Aussage der schwedischen Kollegen sind die Schulen derart mit modernen Medien, wie Computern und Whiteboards ausgestattet, dass diese in jeder Unterrichtsstunde problemlos zum Einsatz kommen können und jeder Lehrer die Möglichkeit hat, seinen Unterricht in der Schule vorzubereiten.
Während das Konzept der Inklusion im deutschen Schulsystem noch in den Kinderschuhen steckt, gehört es in Schweden ganz selbstverständlich zum Schulalltag.
Die Klassenstärke beläuft sich in Schweden auch in der Sekundarstufe I auf maximal 25 Schülerinnen und Schüler. Zudem ist die Schulspeisung für alle kostenlos.
Bei dem von Schulleiter Herrn Schmidt-Ihnen geleiteten Rundgang durch unser Haus zeigten sich die schwedischen Kollegen von der Architektur, der Größe und der Ausstattung des Barnim-Gymnasiums sichtlich beeindruckt. Insbesondere die Musik-AG, die sich an diesem Nachmittag von ihrer besten Seite zeigte, und die großzügige Sporthalle stießen auf Begeisterung.
Das Barnim-Gymnasium war nur eine Station der schwedischen Besucher in Deutschland. Nicht nur der Besuch unserer Schule, sondern die gesamte Berlin-Exkursion war von Schulleiterin Christel Berver und wenigen Eingeweihten als Überraschung für ihr Kollegium geplant. Für den Rest des Nachmittags und an den folgenden zwei Tagen standen Aktivitäten kultureller Art, eine Berlinrundfahrt und Museumsbesuche, aber auch Shoppingtouren auf dem Programm der schwedischen Kolleginnen und Kollegen.
Von der herzlichen Einladung Christel Bervers, doch bald zu einem Gegenbesuch nach Göteborg zu reisen, wird eine Delegation von Lehren und Schülern unserer Schule hoffentlich in naher Zukunft Gebrauch machen. Neugierig auf einen Besuch in Schweden machen allein schon die Fotos des Bildbandes, den Frau Berver uns als Gastgeschenk überreichte.
Rita Strauß
Besuch aus Japan
„Erfolgreich voneinander lernen, ohne Leistungsdruck und Konkurrenz“ ist für uns ein selbstverständliches Ziel in unserem Schulalltag, für Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen in Japan hingegen eine Novität.
Zu diesem Thema hat das Barnim-Gymnasium am 11.09.2014 eine Delegation der Bunkyo-Universität aus Tokio empfangen. Elf Lehramtsstudenten- und Studentinnen haben wissbegierig und offen an dem Programm zu „Lernen zusammen zu leben – Beziehungsgestaltung im Schulalltag“ teilgenommen. Das
Teamer- und Kulturpaten-Projekt, die Sozialstation sowie eine Führung durch die Lebens- und Lernorte unserer Schule sollten den zukünftigen Lehrern und Lehrerinnen aus Japan nahe bringen, wie sich das Miteinander an unserer Schule gestaltet. Dabei haben nicht nur unsere Gäste, sondern auch die von uns am Programm beteiligten Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen etwas über die andere Kultur erfahren – eine für uns erfolgreiche interkulturelle Begegnung.