HERZLICH WILLKOMMEN!

 

Wir sind eine Offene Ganztagsschule am Rande Lichtenbergs und wir haben uns vor allem die Inklusion und die Integration eines jeden auf die Fahnen geschrieben, laut der Maxime: Die Würde des Menschen ist unantastbar!  Aber wir stehen auch für Exzellenz in den Fächern, vielfältige Förderangebote und wir investieren nachhaltig in eine zukunftsorientierte Bildung. Wir bieten MINT, Bläserklassen, Begabtenförderung, Sportklasse, Demokratiebildung, Berufsorientierung, Barnim-International, Lernstudio, diverse Projekte und Arbeitsgemeinschaften.



Barnim Talk – Der Podcast!

"Der Barnim-Podcast ist zurück. In der 2. Folge haben wir das Thema: "Der Rechtsruck in den Parlamenten - was nun?" behandelt und uns dazu Verstärkung eingeladen. Unser Gast war Tobias Börner, ein Kommunalpolitiker, welcher im Ausschuss für Bildung und Soziales sitzt und von seiner Erfahrungen berichtet. Viel Spaß bei der 2. Folge wünschen Lennox, Janosch, Frau Karmoll und Herr Wagner."

 

 


Abitur – und was dann? - Einstiegsveranstaltung für den 10. Jahrgang am 20. April 2016

Jedes Jahr aufs Neue stehen wir als Gymnasium bzw. unsere Schüler/innen vor dieser Frage. Über die vielen Jahre ist es zur Tradition geworden, dass sich zuerst unsere 10. Klassen zu einer Einstiegsveranstaltung in der Aula versammeln. Von unserem Schulleiter, Herrn Schmidt-Ihnen, werden Vertreter/innen aus Politik und Wirtschaft, aus Bildungs- bzw. Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen geladen, die anhand ihres ganz persönlichen Werdegangs die Schüler/innen zu einer Hinterfragung bzw. Diskussion animieren wollen. Ziel ist es, Wege und Perspektiven aufzuzeigen, Anregungen und Ideen zu sammeln oder vielleicht auch Zukunftsängste zu nehmen.

Einer der Anwesenden war ein weiteres Mal Dr. Martin Pätzold, heute Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Lichtenberg, einst Schüler unserer Schule, der das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der HU-Berlin als Diplom-Kaufmann abschloss. Er berichtete – den Schülern Mut machend – von seinen gar nicht so guten Voraussetzungen bezüglich seines Abiturs. Man könne immer besser werden, wenn man seinen Weg gefunden habe und weiß, was man wolle, sagte er sinngemäß, und er sei ein gutes Beispiel dafür. So manch hoffnungsvoller Blick begleitete seine lebhafte Darstellung.

Herr Walther, Herr Wilrich, Frau Koppa, Frau Krüger, Herr Pätzold, Herr Dietrich (von links)

Auch Frau Steffi Krüger absolvierte das Abitur am Barnim-Gymnasium, und zwar exzellent. Heute arbeitet sie in der Agentur für Arbeit in Berlin-Lichtenberg, in der Gothlindestraße 93, wo alles – was mit Arbeit und Beruf, Ausbildung und Studium, Jobsuche und -findung zusammenhängt – unter einem Dach zu finden ist. Sie hatte ein duales Studium in Schwerin gewählt, um im Arbeitsmanagement tätig sein zu können. Frau Koppa von der Jugendberufs-Agentur – zuständig für unter 25-Jährige – verriet, dass man neben offiziellen Sprechstunden, einmal im Monat, bei beratenden Schnupperkursen alles über Ausbildungsberufe erfahren kann, falls man nicht gleich zum Studium greifen möchte. Und sogar das BiZ, das routinemäßig zu uns in die Schule kommt und Berufsorientierungsveranstaltungen offeriert, befindet sich an gleicher Stelle. Aber natürlich lässt sich alles ebenso online erfahren, wurde ergänzt, von der ehemaligen Maschinenbau-Studentin.

Die Bezirksstadträtin, Frau Kerstin Beurich, von der SPD, Leiterin der Abteilung Bildung, Kultur, Soziales und Sport präsentierte sich als lebender Beweis dafür, dass man Studium und Familie unter einen Hut kriegen kann, selbst wenn die Wege manchmal unvorhergesehen verlaufen: Man dürfe Herz und Verstand nicht trennen, genauso wenig wie Leben und Arbeit – Spaß müsse dabei sein, bei allem und jedem, aber man müsse auch Opfer bringen. All dem konnte Herr Karsten Dietrich von der Synergie-GmbH, die erst kürzlich im 11er Jahrgang einen Crashkurs zu Berufsorientierung und Bewerbung veranstaltet hatte, nur zustimmen: Machen, machen, machen – aus seinem Hobby eventuell einen Beruf, gab er als Devise aus. Und er gab den Ball – im direkten wie im übertragenen Sinne – weiter an den Geschäftsführer des Gastro-Großmarktes Selgros in Lichtenberg, Herrn Walther. Der strahlte noch immer vor Unternehmungsgeist – und das seit 16 Jahren in dieser Funktion; er sprach davon, dass man erst einmal herausfinden müsse, wo sein Talent liege, dann müsse man mutig und strikt sein Ziel verfolgen und man brauche auch ein gutes Coaching, um erfolgreich zu sein. Unterstützt wurden seinen Aussagen durch einen fünfminütigen Videoclip.

Frau Beurich, Herr Walther, Herr Wilrich, Frau Koppa (von links nach rechts)

Und last but not least stellten sich Matthias Wilrich und unser Schulleiter den Fragen der aufgetauten Schüler-Clientèle. Herr Wilrich ist Mitbegründer des florierenden Online-Unternehmens Lesara. Dass er heute Chef Operation Officer sei, verdanke der gebürtige Berliner nicht nur seinem Wirtschaftswissenschafts-Studium in Koblenz, sondern auch seinen Erfahrungen im Ausland – seinen interkulturellen Kompetenzen, seinem Willen, ständig Neues zu erfahren und immer wieder aufzustehen, teilte er mit: Lernen lernen habe er sich auf die Fahnen geschrieben, aber er pflege ebenso einen Nachdenkmodus oder Findungsphasen. Oft sei der Weg das Ziel, fügte er hinzu, was Herr Schmidt-Ihnen schon am Anfang der Einstiegsveranstaltung verbalisiert hatte, der ebenso nicht auf geradem Wege Lehrer und Schulleiter geworden sei, was etwas erstaunt registriert wurde.

Alles in allem eine facettenreiche Gesprächsrunde mit überzeugenden Persönlichkeiten in wacher Atmosphäre, wie sich den Reaktionen der Schüler/innen entnehmen ließ: Man hatte auf unterhaltsame Weise vielfältige Anregungen und Ideen bekommen davon, was so alles nach dem Abitur passieren kann. Es liegt in Eurer Macht!, seid offen und flexibel, lasst euch inspirieren, bewegt euch in die Welt, die manchmal eine kleine, feine Uni sein kann, stand förmlich in der Luft.

I.A.M.W.

 











 









 

Studiengangssuche im offiziellen Studienführer für Deutschland

In der Studiengangsdatenbank sind alle grundständigen Studiengänge sowie konsekutiven Master an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland aufgeführt. Die Informationen werden fortlaufend aktualisiert und regelmäßig von den zuständigen Bildungsministerien der Länder überprüft.



Foto von Steffi


Nach dem Abitur gleich Studieren? Nicht mit mir!

Ich habe dieses Jahr mein Abitur an dem Barnim Gymnasium gemacht. Zwar haben wir Mädchen den Vorteil, dass wir keinen Wehrdienst absolvieren müssen, doch heißt dieses dennoch nicht, dass wir gleich studieren müssen. Seit einigen Jahren habe ich mich somit über die Möglichkeiten nach dem Abitur ins Ausland zu gehen informiert, wobei die Vielfältigkeit über Aupair, Ferienlagerbetreuung, Animateurjobs und auch Freiwilligendienste besonders am Anfang sehr erdrückend sein kann. Es empfiehlt sich, einige Abitur-Messen zu besuchen, um überhaupt einen groben Überblick zu erhalten. Sammelt Informationsmaterial an Ständen, die euch interessieren, und schaut euch alles noch einmal zu Hause an. Die schwierigste Frage kommt danach...






Da ich seit einigen Jahren Kinderferienlager und Jugendreisen für einen Berliner Reiseveranstalter und Workcamps für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreue und auch organisiere, wusste ich, dass ich auf jeden Fall mit Kindern und/ oder Jugendlichen arbeiten möchte. Da ich über die Jahre viel Material gesammelt hatte, setzt ich mich einige Nachmittage hin und durchstöberte alles.

Besonders interessant erschien mir hierbei das sogenannte weltwärts- Programm und die Homepage www.weltwaerts.de.

  Dieses Programm ist eine Art Stipendium, um Freiwilligenarbeit in sogenannten Entwicklungsländern zu leisten. Das Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert hierbei 50 Prozent der anfallenden Kosten. Weitere 25 Prozent werden von einer sogenannten Entsendeorganisation übernommen und die restlichen 25 Prozent werden über einen Spenderkreis finanziert.








Zuerst einmal muss man sich bei einer Entsendeorganisation bewerben. Deutschlandweit existieren unterschiedliche die zwischen weniger als zehn bis 300 weltwärts- Plätze vergeben können. Da ich einen groben Überblick über verschiedene Organisationen mit weltwärts- Plätzen hatte und auch mit einigen ehemaligen weltwärts- Freiwilligen in Kontakt stand, entschied ich mich für eine Bewerbung beim Internationalen Christlichen Jugendaustausch Freiwilligendienste weltweit, kurz ICJA. Im Gegensatz zu vielen Anderen habe ich sprichwörtlich alles auf eine Karte gesetzt und mich nur beim ICJA beworben, da mir diese Organisation aufgrund der langjährigen Erfahrung und der einfachen Erreichbarkeit am meisten zusagte.







Jede Entsendeorganisation hat einen anderen Ablauf, sodass ich hier nur spezifisch auf den ICJA eingehen kann. Die gesamte Bewerbung lief online ab und man musste verschiedene Fragen unter Anderem über die Wahl der Organisation und die eigene Motivation beantworten. Ich gab hierbei die drei Länder Kolumbien, Costa Rica und Bolivien an, in die ich gern gehen würde und kreuzte an, dass ich bereit bin, auch in andere Länder der Welt zu gehen. Weiterhin musste ich zwei sogenannte Charakterreferenzen und meinen Ehrenamtsnachweis hochladen. Die Charakterreferenzen ließ ich mir von meinen Leistungskurslehrern ausfüllen, aber theoretisch kann man dieses auch von anderen Personen ausfüllen lassen. Nach einigen Wochen Wartezeit hatte ich dann mein Telefoninterview und erhielt nach zwei Monaten Anfang Januar meine Zusage.

Zusage?!

Beim ICJA erhält man eine länderspezifische Zusage, die bei mir auch die weltwärts- Förderung beinhaltete. Übrigens die weltwärts- Förderung ermöglicht auch Jungen, sich ihren Freiwilligendienst fördern zu lassen und auch als Zivilersatzdienst anerkennen zu lassen. Am 4. Januar 2010, den ersten Schultag des vierten Semesters, wusste ich somit, dass ich ein Jahr nach KOLUMBIEN gehen werde. In diesem dicken Briefumschlag stand auch eine Einladung zu meinem ersten dreitägigen Vorbereitungsseminar, da im weltwärts- Programm 25 Tage pädagogische Begleitung mit vorgeschrieben sind. Die Begleitung findet noch in Deutschland, aber auch im Land des Auslandsaufenthaltes und als Rückkehrerseminar wieder in Deutschland statt.







Nach meiner Zusage für Kolumbien musste ich erst einmal ein wenig schlucken, da ich nicht damit gerechnet habe, dass ich überhaupt angenommen werde. Kolumbien? Ich habe mich für dieses Land entschieden, da ich bereits seit einigen Jahren die politische Entwicklung mitverfolge und wissen wollte, wie dieses Land nun wirklich ist. Zufälligerweise habe ich in der 12. Klasse auch mehrere Personen kennengelernt, die entweder eine Zeit dort gelebt haben oder Freiwilligendienste dort absolviert haben. Aufgrund der positiven Berichte und da ich eine damalige Freiwillige über ihre Internetseite kontaktierte, entschied ich mich für die Annahme meines Platzes.







Nach der eigentlichen Zusage begann jedoch die richtige Arbeit: Zuerst musste ich einen Spenderkreis finden, der meinen Aufenthalt unterstützen würde. Dieses stellte sich als sehr schwierig heraus, da kaum Interesse innerhalb Berlin bestand, da es einfach zu viele Projekte gibt, die um Unterstützungen bitten. Dennoch gelang es mir innerhalb eines halben Jahres den Spenderkreis neben der Schule aufzubauen. Kurz vor den schriftlichen Abiturprüfungen sollten wir dann für unsere Gastorganisation, in meinem Fall den International Christian Youth Exchange Colombia, einen englischen Motivationsbrief für drei mögliche Arbeitsbereiche verfassen. Dazu erhielten wir eine Liste mit bereits genehmigten weltwärts- Projekten und konnten Wunschprojekte ebenfalls benennen. Außerdem wurde eine Candidates Application Form ausgefüllt, die unter Anderem Informationen über unseren schulischen Bildungsweg, unsere Präferenzen bezüglich Gastfamilie oder Projekt als Unterbringungsvarianten beinhaltete.







Nach dem Abitur erhielten wir die benötigten Unterlagen zu Beantragung des Freiwilligenvisums, das sogar ziemlich schnell von der kolumbianischen Botschafts genehmigt wurde. Außerdem mussten jeder sich um die notwendigen Impfungen im Tropeninstitut informieren und um eine Pflegeversicherung bemühen, da wir über den Verein im Rahmen dieses Jahres sonst versichert sind. Der ICJA kümmerte sich auch um die Buchung der Flüge, sodass wir hierfür glücklicherweise nichts organisieren mussten.







Einen Tag vor meinem zweiten, diesmal einwöchigen Vorbereitungsseminar erhielt ich eine Email, die sowohl die Unterbringung im Gastland als auch mein Projekt beinhaltete. Ich werde, wie gewünscht, in einer Gastfamilie in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá untergebracht sein und als Freiwillige in der Nationaluniversität in Santa Fe de Bogotá arbeiten. Natürlich war diese Information sehr emotional für mich und die Vorfreude auf das Jahr verstärkte sich sehr, sodass das Vorbereitungsseminar wie gerufen kam.







Seit dem 12. August 2010 lebe ich hier in Bogotá in einer sehr netten Gastfamilie. In der Zwischenzeit fand ein Vorbereitungsseminar in La Mesa, nahe Bogotá, statt, an dem alle 35 Freiwilligen aus aller Welt teilnahmen. Seit etwas mehr als zwei Wochen gehe ich täglich zu meinem Spanisch- Sprachkurs, in dem wir die gesamte spanische Grammatik wiederholen. Am 7. September werde ich mit meiner Arbeit in der Nationaluniversität beginnen und bin sehr aufgeregt, da sehr, sehr viel Eigeninitiative bei meinem Projekt gefragt ist.

Ich freu mich sehr, dieses Land und auch die acht Millionen (!!!) Einwohnerstadt Bogotá kennenlernen zu dürfen.

Meine Erlebnisse und Abenteuer könnt ihr unter meinem Blog

http://abi.de/blog.htm?author=10521



oder unter meiner homepage

http://steffi-in-kolumbien.jimdo.com/


mitverfolgen. Nach dem Jahr werde ich versuchen kurz alles Erlebte zusammenzufassen, was sich sogar jetzt schon nach erst drei Wochen hier nicht mehr zusammenfassen lässt.


Natürlich einen lieben Dank an alle emotionalen und auch finanziellen Unterstützer dieses Jahres!

Liebe Grüße aus der diversen, vielschichtigen Stadt Bogotá

Steffi


Aktuelles aus dem Barnim-Gymnasium

Mai 2017

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Freunde des Barnim-Gymnasiums!

Dieses Mal möchte ich eine riesige Freude an den Anfang setzen: Während wir bei der Bewerbung zum Deutschen Schulpreis nur unter die Top 50 gekommen sind, so waren wir diesmal äußerst erfolgreich. Wir haben zusammen mit dem Förderverein unserer Schule den mit 50.000 Euro dotierten Cranach-Schulpreis gewonnen! Die Cranach-Stiftung fördert unser Projekt Leben in Deutschland – Brücken bauen, dessen konkretes Ziel es ist, eine optimale Integration der Willkommensschüler/innen zu erreichen. Sie unterstützt uns also dabei, Dolmetscher für Elterngespräche; unbedingt notwendige, zusätzliche Sozialarbeiter-Stunden, Wandertage, Exkursionen, Klassenfahrten zu finanzieren oder Angebote mit Inhalten wie Trauma-Bewältigung, Anti-Gewalt-Training, Ethik, Religionsfreiheit machen oder Gesprächsrunden zu Alltagsfragen mit deutschen Familien gemeinsam mit denen mit Migrationshintergrund oder Geflüchteten führen oder bei der Suche nach Praktikumsplätzen behilflich sein zu können etc.. Wir mögen es kaum glauben, aber am 11. Mai wird uns der Cranach-Schulpreis in Frankfurt/ Main offiziell überreicht werden. Mein hocherfreuter Dank gilt also dem Förderverein – vor allem Frau Paksa – für seine bzw. ihre unermüdlichen Aktivitäten und die damit verbundene engagierte und exzellente Arbeit, dem auch ich sehr gern meinen 500-Euro-Preis für besondere Verdienste um den Bezirk Lichtenberg weiterreiche. Wie war das? Wir schaffen das! Ja doch, wir sind immer noch und immer wieder dabei, unser Ziel – die Inklusion bzw. die Integration eines jeden – umzusetzen, peu à peu und mit allen Mitteln, die wir zur Verfügung haben.

Dazu addieren lässt sich ohne Weiteres die Beteiligung am Erasmus+EU-Programm – erwähnt im letzten Newsletter. Der Austausch praxisrelevanter Projektaktivitäten zwischen den Wiener und den Berliner Job-Shadowing-Teams ging in die zweite Runde: Vom 24.-28. April hospitierten die Wiener Kolleg/innen in unseren Willkommensklassen und vom 8.-12. Mai werden wir das Gleiche in Wien tun. Es läuft und läuft und hilft!

Die Uni Paderborn in Persona von Frau Professor Dr. Sabine Radtke war ebenfalls zum zweiten Mal am Start: Sie hospitierte am 21. April zur Vorbereitung ihres routinemäßigen SeminarsManaging Diversity und interkulturelle Kompetenzen‘ für Lehramtsstudierende in drei Willkommensklassen und resümierte: Mit den Eindrücken […] kann ich den Studierenden noch besser aus der Praxis berichten, [denn] erstmals möchte ich hier einen besonderen Schwerpunkt auf Schüler/innen mit Fluchthintergrund legen. Wir empfahlen dazu den Film My escape: Sehr, sehr bewegend! Nicht einfach, mit  diesen Eindrücken einfach so in seinem Alltag weiterzumachen. Auch die Schüler/innen, die ich am Freitag gesehen habe, gehen mir nicht aus  dem Kopf […] mich hat die Motivation und das Engagement vieler Schüler/innen wirklich begeistert, so Frau Radtke. Und auf die Lehrer/innen bezogen: Sie alle, die ich am Freitag kennenlernen  durfte, machen jedenfalls großartige Arbeit, das möchte ich nochmals ausdrücken. […] Definitiv war das eine tolle Erfahrung! Auch das Lesepaten-Projekt zwischen der Willkommensklasse C  und der Regelklasse 7a dürfte einen Beitrag zur Integration unserer Neu-Berliner leisten: Hierbei wird per Literatur – z. B. Kästners Emil und die Detektive oder Härtlings Ben liebt Anna – die deutsche Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts erschlossen; Kunst als Sensor, Vermittlung und Widerspiegelung von Kultur und Gesellschaft – das Projekt scheint allen Beteiligten viel Freude zu bereiten. Und apropos Kunst und Geschichte: Das im letzten Newsletter annoncierte Stolperstein-Projekt des 12er-Geschichtskurses wurde feierlich umrahmt von Vertreter/innen unseres Blasorchesters. Ein Blick auf unsere Homepage lohnt sich.  An dieser Stelle möchte ich auf die nächsten Auftritte und Konzerte unserer Musik-Abteilung hinweisen: Am 23. Mai wird die 2nd Jazz Night begangen werden. Vielleicht sollten Sie das Ereignis schon mal in Ihrem Kalender vormerken?! Auch das VII. Berliner Bläserklassen-Festival, an dem unsere 7. und 8. Klassen wie gewohnt teilnehmen werden, liegt nicht mehr in weiter Ferne: 31. Mai, in der Sporthalle Schöneberg. Selbst der diesjährige Auftritt unseres Blasorchesters Airplay in der Philharmonie, in Gemeinschaft mit Berliner Schulensembles, rückt mit großen Schritten näher: 26. Juni 2017. Wir alle freuen uns sehr darüber und schon jetzt darauf.

Auf ein weiteres, laufendes Projekt weise ich gern mit viel Stolz hin: Fünf Schüler und Schülerinnen unserer Schule erkunden gemeinsam mit vier anderen und dem Theaterteam Turbo Pascal als Darsteller/innen in der Box des Deutschen Theaters, wie es wäre, ein Weltbürger zu sein: Die Welt in uns hatte ihre Premiere am 23. April, aber weitere Vorstellungen werden jeweils um 19:30 Uhr laufen, und zwar am 12., 13. und 14. Mai 2017. Auf denn, schauen wir uns die Inszenierung an; gucken wir in die Box hinein und damit über den Tellerrand hinaus! Geplant ist auch eine weitere Kinovorstellung mit anschließender Diskussion in Gemeinschaft mit der Fritz-Reuter-Oberschule im CineMotion Hohenschönhausen: Das Leben der Anderen rückt den Staatssicherheits-Apparat und die Ost-Berliner Kulturszene in den Fokus und setzt sich kritisch mit der DDR-Geschichte auseinander. Das sollten wir wahrnehmen!

Der Wiedemann-Cup 2017, am 29. März, liegt nun hinter uns. Die vier Mädchen und sieben Jungen den 8ten und 10ten Klassen belegten nach einer herausragenden Mannschaftsleistung den 7. Platz. Dabei wurden nicht nur die Siege gefeiert, sondern auch die überwiegend sehr knappen Niederlagen, so im Artikel auf unserer Website nachzulesen und weiter heißt es: Vorausgegangen war eine Projektarbeit in Kooperation mit dem ‚Pfeffersport e.V.‘, bei der die Schüler/innen sowie vier Lehrkräfte der Schule neben dem Besuch bei einem Rollstuhlbasketball-Liga-Spiel auch insgesamt fünf Trainingseinheiten absolvierten. […] Wir sind sehr stolz auf den Sportsgeist unserer Schülerinnen und Schüler und danken allen beteiligten Helfern. […] Der Versuch kann auf jeden Fall als gelungen gewertet werden. Wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Und das alles trotz drohendem MSA. Bravo!

Unser Trilaterales Austauschprojekt (Berlin-Paris-Oran) fand – wie schon im letzten Newsletter annonciert – über Ostern (7.-14. April) sein vorläufiges Ende: Oran war eine ganz besondere Erfahrung, so wurde berichtet. Wir werden demnächst einen Artikel dazu veröffentlichen. Jedenfalls danken wir erst mal dem Deutsch-Französischen-Jugendwerk, das diesen Austausch ermöglichte. Übrigens nahmen wir auch am Deutsch-Französischen Entdeckungstag teil, und zwar am 21. April. Doch nicht nur unsere Erfahrungen und Beziehungen im Französisch sprachigen Raum sollten sich mit solchen Projekten verbessern, die skandinavische Halbinsel bleibt weiterhin im Fokus. Dänemark steht erst wieder im Herbst an, aber wir konnten am 25. April ganz spontan eine 30-köpfige, finnische Schülergruppe samt ihrer Lehrer – einer Finnin und einem Deutschen – empfangen. Sie kommt aus Vasaa, gehört somit zu der zirka 400 000 starken finnischen Minderheit in Schweden. Die mit ins Boot genommene 10a staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, dass das Abitur dort inzwischen in einigen Fächern am Computer absolviert wird. Ein reizend informativer Austausch, den wir im nächsten Jahr wiederholen wollen – vielleicht auch bei ihnen?

Bevor ich zu den üblichen fixen Daten komme, noch ein Wort zum plötzlichen Tod unseres nun ehemaligen Schülers Ruben Quiangala: Seine Familie nahm am 11. April unter bewegender Anteilnahme vieler Trauergäste – auch unserer Schule aus diversen Klassen – tränen- und blumenreich Abschied, auf dem Friedhof in Alt-Schöneberg. Jeder von uns wird Ruben auf seine Weise in Erinnerung behalten und es bleibt uns nur, seinem Bruder alle Daumen für das anstehende Abitur zu drücken: Joel, Du schaffst das! Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei allen, die die Familie mit ihrer insgesamt beachtlichen Spende unterstützten.  

Die Präsentations-Prüfungen liegen schon eine Weile zurück, aber das schriftliche Abitur nahm seine Fahrt am 21. April auf und wird sie erst am 17. Mai beenden. Es folgen die sportpraktischen Examina und mitten in diesem Zeitraum liegt auch noch der Mittlere Schulabschluss (MSA) für unsere 10. Klassen. Viel Arbeit und Anspannung für die zu Prüfenden und die Lehrerschaft, die sich auszahlen wird – da bin ich mir sicher! Vielleicht können wir uns alle gemeinsam ein wenig entspannen am 1. Juni oder am 27. Juni, beim Vietnam-Abend oder beim Fest der Kulturen?!

Am 22. April repräsentierten uns drei Schülermannschaften am Tag der Mathematik – organisiert von den Universitäten für Schulen; am 26. April fand sich unsere Lehrerschaft zur Gesamtkonferenz zusammen; am 1. Mai war unsere Schule wie üblich vertreten bei der Bunten-Platte, einem Familienfest am Warnitzer Bogen, organisiert vom Bürgerverein Hohenschönhausen, in dessen Vorstand ich bin. Der Unterschied? Trotz des mäßigen Wetters war es sehr gut besucht und wir verteilten diesmal gelbe Rosen statt roter Nelken. Mein Dank gilt allen so motivierten und engagierten Schüler/innen der PW-Leistungskurse, den Lehrer/innen, natürlich dem Förderverein und den Elternvertretern. Am 4. Mai wartete The Big Challenge, deren europaweiter Herausforderung wir uns routinemäßig stellten, und am 12. Mai werden unsere Zehnt- bzw. Elft-Klässler/innen vorbereitet auf die jährliche Veranstaltung Abitur, und was dann?, am 29. Mai und 21. Juni – wie immer in Zusammenarbeit mit der überaus professionell arbeitenden Synical-GmbH. Darüber hinaus wird bei dieser Gelegenheit ein neues Projekt in Kooperation mit One Week Experience in Szene gesetzt. Näheres dazu im nächsten Newsletter.

Die Sprechstunden für Schüler/innen können ohne Anmeldung an den Freitagen, 12. und 19. Mai, jeweils von 13:45-14:30 Uhr, wahrgenommen werden. Unser Elterncafé trifft sich immer am ersten Mittwoch des Monats und das nächste Treffen des Förder-Vereinscafés findet am 14. Juni statt. Dann können wir auch Näheres zur Verleihung des überraschend gewonnenen Lucas-Cranach-Preis berichten.

Bis zum nächsten Newsletter wünsche ich Euch bzw. Ihnen einen Energie und Schaffenskraft freisetzenden Frühling mit viel Sonne und Wärme!

Detlef Schmidt-Ihnen, Schulleiter (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

 

 

 

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