Vernissage 2017
Kunstausstellung am Barnim-Gymnasium – 20.-24. März
Zum 15. Mal präsentierten unsere 12er Kunstkurse – aber auch die WPU-Kurse der 10. Klassen – ihr umfangreiches Oeuvre: einfach phänomenal! Die Arbeiten in den verschiedenen Sparten hätten zum Teil Uni-Niveau, wie unser begeisterter Schulleiter – Hörensagen weitergebend – einleitend zum Besten gab: Unser Glückwunsch dazu geht natürlich zuallererst an die Bildende-Kunst-Schaffenden, aber auch an ihre Lehrerinnen – allen sei herzlich gedankt. Unser Dank gebührt ebenso unserer Musik-Abteilung, die die Vernissage zum 5. Mal mit einem Konzert obendrein zu einem heiteren Event machte: Nicht nur die Chöre, sondern auch die Bläser stellten sich dem Rampenlicht. Bravo! – Das staunende Publikum spendete allseits anerkennenden Applaus für unsere Créateurs de Musique et de Beaux-Arts.
Ihr seid die Jury und entscheidet, wer von den 12ern den Kunst-Oscar und wer aus den WPU-Kursen den diesjährigen Publikumspreis des Barnim-Gymnasiums erhält! Bitte den persönlichen Favoriten für die jeweilige Kategorie eintragen und in die Wahlurne werfen!, steht geschrieben, auf dem Stimmzettel für alle Interessenten. Wer die Wahl hat, hat die Qual – das zeigte sich sofort, offenbar, unübersehbar.
Doch zunächst ergriffen drei junge Damen aus den 12ern das Wort: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitschüler/innen, liebe Lehrer/innen, liebe Eltern und Freunde! Das Barnim-Gymnasium begrüßt Sie recht herzlich zur 15. Kunstwoche! Wir sind Maria, Nina und Selina aus den Kunstleistungskursen. Zur Eröffnung möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Themengebiete unserer Kurse gewähren. Die drei Leistungskurse von Frau Richter, Frau Schumacher und Frau Dehnel haben sich über vier Semester sowohl mit Fotografie und Architektur als auch mit Mode, Malerei und Grafik auseinandergesetzt. Daraus sind sehr viele beeindruckende Werke entstanden, die wir heute für Sie ausgestellt haben. Darunter befinden sich u. a. selbst designte Kleidungsstücke und selbst genähte Kimonos sowie diverse Fotostrecken, die anhand einer Semesterarbeit zum Thema Mode angefertigt wurden. Zudem werden Sie – im gesamten Schulhaus verteilt – malerische Arbeiten vorfinden, die anhand von Techniken berühmter Künstler entstanden sind. Auch realistisch ausgearbeitete Stillleben werden Ihre Blicke auf sich ziehen. Ein riesiges Dankeschön geht deshalb an Sie, liebe Lehrerinnen, so eröffnete Nina den Begrüßungsreigen.
Und Selina setzte fort: Als wir vor zwei Jahren in den Kunstleistungskurs kamen, was hatten wir da für eine Erwartungshaltung? Malen, Zeichnen, vielleicht ein wenig Fotografieren?! Was wir nun nach zwei Jahren feststellen können: Kunst ist viel mehr als das! Sie hat keine Grenzen und unsere Aufgabe besteht darin, unsere inneren Grenzen abzulegen. Kunst ist nicht nur die Wirklichkeit abzumalen, sondern seine eigene Wirklichkeit zu finden – seinen persönlichen Ausdruck. Und unsere Mission der letzten zwei Jahre wird erfolgreich sein, wenn unsere Kreationen etwas in Ihnen bzw. Euch auslösen, Euch zum Nachdenken anregen oder besser: faszinieren! Falls Ihr vor einem Werk steht und sich Euch der Sinn nicht sofort erschließt, dann soll das vielleicht genau so sein. Hinter jedem Ausstellungsstück steckt sehr viel Zeit, Arbeit, Liebe und eine Portion der Persönlichkeit des Künstlers.
Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie unsere Arbeiten entstehen, werft doch mal einen Blick auf den Tisch dort drüben: Hier könnt Ihr anhand von skizzierten Studien den Prozess nachvollziehen. Sicherlich sind Euch schon die vielen Plakate sowie der äußerst interessante Flyer zur Kunstwoche aufgefallen, auch diese sind selbst entwickelte Werke aus den Leistungskursen der 12. Klasse, ergänzt Maria und fügt noch hinzu:
Am heutigen Abend wollen wir Ihre bzw. Eure Meinung zu unseren Exponaten erfahren, deswegen könnt Ihr auf einem Bewertungsbogen unsere Arbeiten nach bestimmten Kriterien beurteilen. Somit können wir die besten Arbeiten – in den Kategorien: 1. Malerei/Stillleben, 2. Malerei/Figur,Portrait, 3. Fotografie, 4. Mode-Design, 5. Plakatgestaltung – ehren. Es soll auch noch ein Publikumspreis für die WPU-Kurse der 10. Klassen – in den Kategorien Druckgrafik/Collage und Architektur – vergeben werden. Bitte stimmen Sie zahlreich ab. Jede Stimme zählt!
Sie endet mit den Worten: Doch das alles wäre niemals möglich gewesen, ohne die Ideen und die Unterstützung unserer Kunstlehrerinnen. Sie haben uns auf unserem Weg begleitet und uns motiviert, die Organisation der Kunstwoche in die Hand genommen und viel Geduld mit uns gezeigt, weshalb Sie, liebe Gäste, heute so viele Arbeiten bestaunen können. Ein riesiges Dankeschön geht deshalb an sie und auch an Frau Kirsch, Frau Dittrich, Frau Böttcher und Herrn Köhler, der den von Franziska kreierten Flyer so perfekt ermöglichte! Ein weiterer Dank geht natürlich an die Schulleitung, die uns trotz Qualifikationsphase die Projekttage gewährte und die Schule als Ausstellungsort zur Verfügung stellte. Ebenso bedanken wir uns herzlichst beim fleißigen 11er Kunst-LK für das heutige Catering, bei allen technischen Kräften und dem Hausmeister-Team. Und nun, liebe Gäste, wünschen wir Ihnen im Namen aller Beteiligten einen wunderschönen Abend!
Es wurde auch einer, ein bemerkenswerter Abend, mit äußerst engagierter Hin-zu-Gabe der Musizierenden und ihrer Dirigenten – Frau Große, Herr Zweiniger und Herr von Hasselt, die in der Folge den Takt angaben. Wie war das? Der Ton macht die Musik! Das Bild entfacht die Emotionen! Diese Impressionen werden uns ein Stück durchs Leben tragen, darf hier mit Fug und Recht festgehalten werden.
Vielleicht noch ein Beispiel für die Erarbeitung eines Kunstwerkes als Zugabe? Malerei. Triptychon
Der Arbeitsprozess des Triptychon verlief wie folgt: Zunächst starteten wir mit der fotografischen Aufnahme des eigenen Gesichts; dabei sollte besonders auf die experimentelle Verzerrung dessen geachtet werden – Wir ließen uns dabei von Portraits der Renaissance anregen. Daraufhin folgte die zeichnerische Umsetzung in abstrahierender, den Ausdruck steigernder Form. Nach Ausschnitt einzelner Teile und besonderer Merkmale wurde das Gesicht erneut collageartig zusammengesetzt, um der Arbeit noch mehr Expression zu verleihen. Diese Vorarbeit wurde für die malerische Auseinandersetzung als Vorlage genutzt. Dieser Prozess erfolgte wiederholt und in ähnlicher Vorgehensweise, um eine dreiteilige Komposition zu schaffen, die zusammen eine Einheit bilden sollte. Hierbei stand die Umsetzung eines einheitlichen Ausdrucks der Formen und Farben im Vordergrund.
I.A.M.W.
Wir trauern um Kelso Ruben Joáo Quiangala.
Welkom in Amsterdam
6.-10. Februar 2017 – Reminiszenzen
Mal vorab: Nicht einen Tag war Petrus auf unserer Seite, aber wir – 12 Schüler/innen aus einem der 11er Deutsch-Kurse und zwei Lehrer/innen – haben uns trotzdem bestens unterhalten, in der prachtvollen Hauptstadt der Oranjes – hier und dort.
Am Montag, zu wahrlich unchristlicher Zeit – um 5:45 Uhr – trafen wir uns in Schönefeld und dachten frisch-fröhlich durchzustarten. Denkste! Der Start wurde verschoben. Nicht mal in die Luft gehen konnten wir – war ein bisschen eng im Easy-Jet-Flieger, und das über 80 Minuten! Der Tag konnte nur besser werden.
Das wurde er. Nach Absolvierung des üblichen Flughafen-Gewusels und erster Orientierung fanden wir den Weg vom Schiphol-Airport in unser warmes, gemütliches Hotel zwischen Nieuw-West und Westpoort. Hopp, hopp, Koffer eingeschlossen und ab geht‘s auf Entdeckungstour.
Nach körperlich stärkendem Zwischenstopp landeten wir in der DNA von Amsterdam in der Kalverstraat, also in der allseits begrüßenden amüsanten Stadtgeschichte, beginnend mit dem Golden Age und nicht mal endend in der Gegenwart. Ein Erlebnis! Aber auch der Abend wurde zu einem, denn unser Family-Abendessen wurde durch präzisierende Planungsideen für die nächsten Tage erweitert.
Der Dienstag mit Halbmarathon – 22 km!, um die Portokasse zu schonen – entlang der eher traurigen Februar-Grachten mit ihren nackten Bäumen bedurfte am Abend der Pflege aller Füße. Warum hatten wir eigentlich im Vorfeld keine Amsterdam-typische Fahrradtour gebucht? Aus Fehlern lernt man. Doch bereichernd war der Tag schon: Das mit unserer Geschichte so eng verbundene Anne-Frank-Haus ließ uns betroffen innehalten. Das brillante Diamanten-Museum animierte zu Blitzlichtgewitter: Wem Diamanten bis jetzt schnuppe waren, dürfte seine Meinung geändert haben. Erschöpfte Gestalten mit persönlichen Laufrekorden konnten nur noch ins Bett fallen: Goedenacht, Slaapwel!
Aus der Welterusten erwacht starteten wir am Mittwoch sonnenhoffnungsvoll in den Tag – nix da. Der Vondelpark konnte uns somit kaum locken, doch das nicht so weit entfernte Van Gogh Museum konnte uns entschädigen: Ein Muss geradezu und ein absolutes Amusement. Mehr Kunstunterricht per Gute-Laune-Audio-Guide geht nicht!
Das nachmittäglich innerstädtische Abbummeln beendete nicht den Tag, sondern verschaffte uns nur eine wohlverdiente Ruhe vor dem Krimi-Story-Sturm im Rotlicht-Milieu am Abend – professionell geführt natürlich von einem übersprudelnden Guide.
Was gehört zu einem echten Amsterdam-Besuch? Eine Grachten-Fahrt, na klar: Einfach wunderwunderbar, warm und trocken zu sitzen und nebenbei so viel Interessantes zu erfahren, in welcher Sprache auch immer. Und was noch? Na richtig: die Tulpen aus Amsterdam! Der größte aller Blumenmärkte, geöffnet an 365 Tagen, schaffte es doch tatsächlich, uns schwarze Tulpen anzudrehen. Bemerkenswert! Das war auch das Taschenmuseum mit seinen bloß 4000 Exemplaren. Wahrscheinlich waren sogar die Jungs angetan von der Vielfältigkeit dieser Modeerscheinung. Auf alle Fälle waren alle angetan von der Architektur des Gebäudes mit seinem tollen Treppenhaus.
Wie bitte? Freitag? Was noch unbedingt? Das Rijksmuseum, das Nationalmuseum, in dem die Niederländer ihre großartigen Künste, ihr meisterhaftes Handwerk und ihre wechselvolle Geschichte voller Stolz präsentieren. Fabelhaft, exzellent, prächtig, ausgezeichnet, wie auch immer – wir können kaum noch: Unser Aufnahmevolumen ist erschöpft.
Und dann das gleiche Spiel beim Rückflug: Warten! 90 Minuten im Flugzeug! Aber heil gelandet – God zij dank! Vor allem bedankt sei unsere kreative Deutschlehrerin, Frau Paulsen, und ihr enthusiastischer Begleiter, Herr Ziemß. Hartelijk dank!
I.A.M.W.
Hjertelig velkommen i Danmark!
22.-26.März 2017
So fühlen wir uns inzwischen unbedingt. Zum 5. Mal reisten wir nach Helsingör. Diesmal waren 22 Schüler/innen aus den 10. und 11. Klassen – in Begleitung von Frau Benad und Herrn Niemczyk – an Bord. Wie immer ein wunderbarer Empfang durch den Chef-Betreuer, Herrn Ole Jelby, auf der dänischen Seite, aber auch die schwedische Lehrerin Kristin Bogsjö war wieder mal dabei – bei unserem Kurztrip.
Ganz unkompliziert – per Flugzeug von Berlin nach Kopenhagen und weiter per Zug nach Helsingör – kamen wir nach Dänemark: Da standen sie schon, unsere so sympathischen Austauschschüler/innen, die wir im Herbst kennen gelernt hatten, und schleppten uns ab, ab in ihre Familien.
Am Donnerstag stand Kopenhagen auf dem Programm: Schloss Christiansborg – u. a. die Wandteppiche der Königin – präsentiert von einer hochmotivierten Dame – die
dänische Geschichte repräsentierend; Stadteroberung in Gruppen per Rallye-
Fragen; Besichtigung der alternativen Wohnsiedlung Freistadt Christiania und sogar König Fußball spielte per Europa-League eine Rolle, am Abend, wieder in Helsingör.
Apropos Helsingör, zunächst lud uns die malerische Stadt mit ihrem weltberühmten Hamlet-Schloss zu einem geschichtlichen Spaziergang ein, am Freitagvormittag, und
dann erwartete uns ihr Gymnasium: Wir waren begeistert von der Modernität des Lernens – die können hier Schule machen! Der berühmt-berüchtigte, charmante Vortrag von Ole Jelby zu den Famous Danes – ein Einblick in die dänische Kultur
von Film bis Fußball – fehlte natürlich nicht, doch neu war die Idee zu einem musikalischen Austausch: nein, nein, nicht selbstgemacht, nur kulturell aufbereitet von der jeweiligen Gegenseite, eine Mischung zwischen Volkslied, Schlager, Rock und Pop – Helene Fischer triumphiert anscheinend sogar in Dänemark. Na ja?! Die Krönung des Tages gehörte allerdings am Abend dem deutsch-dänischen Karneval!
Des Freitags Abendspuren waren sogar noch am Samstagmorgen sichtbar, aber was soll’s?! Alle versammelten sich pünktlich an der Fähre nach Helsingborg. 20 Minuten später – auf der anderen Seite des Öresunds – betraten wir die über 100 000- Seelen-Stadt Südschwedens, ganz reizend offeriert von Kristin Bogsjö. Længe leve Europa!
Zurückgekehrt nach Dänemark erwarteten uns sowohl ein Selfmade-Diner unserer Gastgeber als auch etwas abstruse dänische Songs und Musikvideos. Spaß muss sein, dachten wohl die Dänen. Andererseits wurde uns u. a. Deichkind präsentiert, eine Hamburger Hip-Hop- und Electropunk-Band. Bravo! Der Abend sei hyggeligt verlaufen, in ganz privaten Runden, so wurde am nächsten Morgen von etlichen Schüler/innen beiderseits berichtet. Hyggeligt? Mehr als gemütlich!
Am Sonntag landeten wir dann schon um 11:00 Uhr in Schönefeld, erschöpft, aber glücklich und hochzufrieden mit all den vielen zu verarbeitenden Eindrücken und sehr entspannten Lehrer/innen auf allen Seiten! Mange tak! Vielen Dank! På en ny! Auf ein Neues!
I.A.M.W.
"Tulpen für Tische"
Aktion des Fördervereins auch 2017 wieder erfolgreich!
Bei richtig frostigen Temperaturen – 5 Grad minus! Das Wetter hat es uns nicht leicht gemacht! – trafen wir uns, 12 Schüler/innen der Klassenstufen 5 bis 7, begleitet von neun Elternteilen, zu unserer traditionellen Spendenaktion „Tulpen für Tische“.
Treffender konnte es diesmal nicht sein: Wir spendieren Tulpen, Passanten spenden uns, damit wir unser Projekt „Klapptische“ zügig in Angriff nehmen können. Es hat geklappt: Trotz der widrigen Umstände – der leicht bissige Wind tat sein Übriges – brachten wir es auf einen Spendenbetrag von rund 200 Euro und die Aktion bereitete uns allen ein gemeinsames Erlebnis mit Höhen und Tiefen. Ein kleines Defizit?! Die Witterung setzte nicht nur uns und den frostempfindlichen Tulpen zu, sondern hielt auch viele Menschen davon ab, bei uns für ein Gespräch oder gar eine Spende zu verweilen; wer nicht unbedingt raus musste, blieb einfach zu Hause oder fuhr mit dem Auto vorbei. Schade. Aber wir freuen uns trotzdem!
Allen Beteiligten und Unterstützern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Ein ganz besonderer Dank gilt den Kindern: Julien Nimmich aus der 5g; Maria Tittel und Gina Mariella Körschenhaus aus der 5h; Michael Schulze und Pia Gusko aus der 6h; Sophia Rösler, Kira Schmidt und Hasmik Hanbarzumjan aus der 7c; Falynda und Belynda Turay, Eliane Kruk und Leonie Gesierich aus der 7g! Bravo Kinder!